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Krimi-Autor Thomas Glavinic erhält "Glauser"-Preis

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Den angesehenen "Friedrich-Glauser-Preis" für Kriminalliteratur erhält in diesem Jahr der Wiener Krimi-Autor Thomas Glavinic. Die Schriftsteller-Vereinigung "Syndikat" erkenne ihm die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung für seinen Roman "Der Kameramörder" zu.

Bonn (ddp-nrw). Mit dem Werk gelinge Glavinic ein gewagtes Sprachexperiment. Damit beweise er, "dass der deutschsprachige Kriminalroman Literatur sein kann", lautete die Begründung. 198 Neuerscheinungen des Vorjahres hatten der Jury zur Auswahl vorgelegen. Verliehen wird der Preis am 20. April während der "Criminale" - dem Jahrestreffen des "Syndikats" - in München.

Den mit 1500 Euro dotierten "Debüt-Glauser" erhält der Berliner Arzt und Autor Christoph Spielberg für seinen Medizinkrimi "Die russische Spende". Über den "Ehrenglauser" für sein Gesamtwerk darf sich der Hallenser Gerhard Neumann freuen. In der Rubrik "Kurzkrimi" überzeugte die Literatin Nessa Altura mit ihrem Beitrag "Der Burschl aus Tirol". Der Preis ist mit 1000 Euro verbunden. Der Kinder- und Jugendbuchkrimipreis "Martin" geht samt 2500 Euro an Lilli Thal für "Kommissar Pillermeier und die falschen Weihnachtsmänner".

Namensgeber der Auszeichnung ist der Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser (1896 bis 1938), der mit seinem Wachtmeister Studer eine der ersten Detektivfiguren im deutschsprachigen Raum schuf. Das Preisgeld wird traditionell in kleinen, gebrauchten und nicht fortlaufend nummerierten Scheinen ausgezahlt.

(www.das-syndikat.com)