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Landesmusikrat Sachsen-Anhalt fordert Gleichbehandlung bei Corona-Lockerungen

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Halle - Der Landesmusikrat Sachsen-Anhalt hat die Gleichbehandlung von Musizierenden mit anderen Bereichen des öffentlichen Lebens bei den geplanten Lockerungen der Corona-Maßnahmen gefordert. In den bisherigen Stufenplänen der Lockerungen finde die Musik keinerlei Erwähnung, beklagte der Musikrat in einem am Freitag verbreiteten Positionspapier.

Er appellierte an die im Land Verantwortlichen, alle möglichen Optionen für Lockerungen und Öffnungen auszuschöpfen. «Im Gleichklang mit der Öffnung von Schulen muss auch der schulische und außerschulische Musikunterricht in allen Bereichen, auch in der Laien- und Amateurmusik, wieder möglich sein», forderte der Musikrat. Parallel zur Öffnung des Einzelhandels müssten auch die Proben für Ensembles der Breitenmusik mit begrenzter Personenzahl möglich sein. Dies gelte auch für eingeschränkte Musikveranstaltungen auf Grundlage bereits in der Vergangenheit erprobter und bewährter Hygienekonzepte. Wenn die Gastronomie wieder öffnen dürfe, müssten auch die Proben für Ensembles der Breitenmusik und Aufführungen wieder ohne Ausnahme möglich sein.

«Musizieren in Chören und Ensembles ist wichtig für die körperliche und seelische Gesundheit von Menschen», erklärte die Präsidentin des Musikrates, Jutta Schnitzer-Ungefug. Ganz konkret sollte deshalb «dem Amateurmusikbereich bei der nächsten Corona-Bekämpfungsverordnung am 22. März 2021 mindestens der gleiche Stellenwert eingeräumt werden wie dem Amateursport.»

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