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Klaus Lederer. Foto: Hufner
Klaus Lederer (2018). Foto: Hufner
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Lederer vermisst Perspektive für Kultur im Infektionsschutzgesetz

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Berlin - Berlins Kultursenator Klaus Lederer hat mangelnde Perspektiven für die Kultur bei der geplanten Novelle des Infektionsschutzgesetzes kritisiert. Es sei nicht nachvollziehbar, dass der aktuelle Kabinettsentwurf der Bundesregierung ein pauschales Verbot kultureller Veranstaltungen ohne Unterscheidung zwischen Innenräumen und unter freiem Himmel vorsehe.

«Kulturschaffenden und -einrichtungen wird damit auf absehbare Zeit jede Möglichkeit abgeschnitten, dem Publikum zu begegnen», sagte der Linke-Politiker am Mittwoch in Berlin.

Lederer sieht ein «Fehlen jeglicher Perspektive für Kultur unter freiem Himmel». Open-Air-Veranstaltungen mit beschränkter Teilnehmerzahl, Mindestabstand und Hygieneregeln seien eine sichere Alternative. «Öffentliche Parks und Gärten, Freiflächen und große Plätze sind nicht Gefahrenherde, sondern diejenigen Orte, an denen Kontakte, die in Innenräumen problematisch sind, am schnellsten wieder möglich werden», sagte der Politiker, der in diesem Jahr auch der Kulturministerkonferenz der Länder vorsitzt. Die richtige Antwort sei die Draußenstadt. «Einen Sommer ohne irgendeine Perspektive für die Kultur, und sei es nur unter freiem Himmel, vermag ich mir nicht vorzustellen.»

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