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Bayreuth - Der ehemalige Münchner Opernintendant Sir Peter Jonas hat sich für umfassende Reformen bei den Bayreuther Festspielen ausgesprochen. In einer "Wunschliste" erläuert er in der FAZ seine Vorstellungen vom künftigen Bayreuth:
1. Nach Bayreuth gehört ein Forum Neue Musik. Mit Schriftstellern, jungen und etablierten Komponisten, Interpreten, Künstlern aller Disziplinen und musikalische Geister.2. Bayreuth wäre auch perfekt als eine Sängerkunstakademie. Mit richtig guten Lehrern und Repetitoren.
3. Musikalische Talente und die Regiestars von morgen sind zu finden. Leute sollten aktiv gesucht, angesprochen und nach Bayreuth eingeladen werden, um in der Sängerakademie und im Forum Neuer Musik eingesetzt zu werden.
4. Die fünf vordersten Reihen, in denen bislang immer nur die Prominenz sitzt, reservieren für Leute unter fünfundzwanzig Jahren und sie für nur zehn Euro verkaufen.
5. „Die Feen“, „Rienzi“ und „Liebesverbot“ gehören ins Repertoire.
6. Ein experimentelles Tanzzentrum in Bayreuth einrichten.
7. Festspiele auf sieben Wochen verlängern.
8. Mehr Verantwortlichkeit fordern von Seiten der öffentlichen Hand.
9. Da die Eröffnungszeremonie der Bayreuther Festspiele ist das Peinlichste ist, sollten Politiker lieber ins Forum Neuer Musik gehen, oder zur Abschlussveranstaltung kommen.
10. Man muss erreichen, dass eine gewisse Freude herrscht unter den Leuten, die in Bayreuth arbeiten.
11. Die Traumkandidatur für die Leitung der Festspiele wäre: Eva, Katharina und Nike als Dramaturgin. Aber ein Doppelpack mit einer Regisseurin und einer erfahrenen Opern- und Festivalmanagerin ist auch gut. Hauptsache, sie verstehen sich.
Quelle: http://www.faz.net (Auszug)