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Berliner Operndebütant: Gustavo Dudamel. Foto: Dan Porges
Star-Dirigent Dudamel fühlt sich auf «Walk of Fame» wie im Traum. Foto: Dan Porges
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Star-Dirigent Dudamel fühlt sich auf «Walk of Fame» wie im Traum

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Los Angeles - Star-Dirigent Gustavo Dudamel (37) hat am Dienstag in Hollywood seine Sternen-Plakette auf dem «Walk of Fame» enthüllt. «In Hollywood können Träume wahr werden», sagte Dudamel, nachdem er auf seine Herkunft aus einer Arbeiterfamilie in Venezuela verwiesen hatte. Er sei in einem Haus voller Musik aufgewachsen.

Als Junge habe er nur eine Gabe gehabt - nämlich die, einen Stock durch die Luft zu schwenken. Und nun stehe er hier, witzelte der Musiker. Unter den zahlreichen Gästen auf der Flaniermeile im Herzen von Hollywood waren Coldplay-Sänger Chris Martin, Oscar-Preisträger Christoph Waltz, Schauspielerin Helen Hunt und der berühmte Filmkomponist John Williams (86). Mit dem «Star Wars»-Komponisten hatte Dudamel an dem Soundtrack für «Star Wars: Das Erwachen der Macht» gearbeitet.

Dudamel brachte auch seine Frau mit, die spanische Schauspielerin Maria Valverde, und seinen Sohn Martin aus einer früheren Ehe. Der 2654. Stern auf dem berühmten Bürgersteig wurde in der Sparte «Musik» verliehen. Er sei der erste Venezolaner mit einem Stern auf dem «Walk of Fame», sagte Dudamel. Die Auszeichnung gehöre damit auch den Menschen in seiner Heimat. Vielleicht könne ihnen das «etwas Hoffnung und Inspiration» in diesen «schrecklichen Zeiten» geben. Venezuela befindet sich in einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise.

Dudamel feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum als Chefdirigent des Sinfonieorchesters Los Angeles Philharmonic. Auf ihn geht die Gründung des Jugendorchesters YOLA zurück, das sich vor allem an die große lateinamerikanische Gemeinde der kalifornischen Metropole richtet. Als Gastdirigent arbeitet der Klassik-Star auch eng mit den Berliner Philharmonikern zusammen.

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