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Wechsel an der Spitze des Oldenburger Staatstheaters - Christian Firmbach wird Generalintendant

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Oldenburg - Das Oldenburger Staatstheater bekommt einen neuen Intendanten. Christian Firmbach wird ab Sommer 2014 die Leitung des Hauses vom jetzigen Generalintendanten Markus Müller übernehmen, der in gleicher Funktion an das Mainzer Staatstheater wechselt, wie das niedersächsische Kulturministerium am Donnerstag in Hannover mitteilte. Der Verwaltungsausschuss bestehend aus Mitgliedern des Landes Niedersachsen und der Stadt Oldenburg, hatte Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) nach einer mehrstündigen Sitzung in Oldenburg den 46-jährigen zuvor als Nachfolger vorgeschlagen.

Mit Firmbach bekomme Oldenburg einen "exzellenten Generalintendanten", sagte Wanka. Sie fügte hinzu, er sei ein "großer Gewinn" und habe in langjähriger erfolgreicher Arbeit gezeigt, dass er für ein Theater steht, das sich konsequent in Stadt und Region öffnet. Auch Oldenburgs Oberbürgermeister und Kulturdezernent Gerd Schwandner (parteilos) begrüßte die Entscheidung, mit der die Profilierung des Hauses auf dem deutschen Parkett konsequent fortgesetzt werde.

Wanka betonte zugleich, es sei ihr wichtig gewesen, einen lückenlosen und geordneten Wechsel möglichst frühzeitig in die Wege zu leiten, um schnell klare Verhältnisse für die Zukunft des Staatstheaters zu schaffen. Der jetzige Generalintendant Müller hatte erst Mitte Dezember seinen Wechsel nach Mainz verkündet. Die schnelle Entscheidung für einen Nachfolger hatte daraufhin für Irritationen in Oldenburg geführt.

Firmbach freut sich auf Oldenburg

Firmbach selbst zeigte sich erfreut über seine Berufung. Er sagte: "Oldenburg ist eine sehr reizvolle Stadt, auf die sich meine Familie und ich sehr freuen. Die neue Aufgabe als Generalintendant des Staatstheaters Oldenburg ist für mich eine Ehre und eine Freude zugleich."

Der 1967 in Kassel geborene Firmbach studierte zunächst Gesang an der Musikhochschule Köln, stand danach in mehreren Produktionen auf der Bühne und wandte sich dann dem Regiefach zu. Er arbeitete einige Jahre als persönlicher Assistent unter anderem von Opernintendant Andreas Homoki. Am Theater Bonn durchlief er von 1997 bis 2004 mehrere leitende Positionen und gründete die Sparte Kinderoper. 2004 wurde er Künstlerischer Betriebsdirektor und Stellvertreter des Generalintendanten John Dew am Hessischen Staatstheater Darmstadt. Seit 2008 ist Firmbach Künstlerischer Betriebsdirektor und Stellvertreter des Generalmusikdirektors in Künstlerischen Fragen am Theater Bonn.

Das Oldenburger Staatstheater gilt als das kleinste Staatstheater in Deutschland. Es vereint vier Spielstätten, an denen Programm in den Sparten Oper, Schauspiel und Tanz gezeigt wird. Das Angebot wird durch Niederdeutsches Schauspiel, Junges Theater und Konzerte abgerundet.

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