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Stars der Klassik im Gestüt Redefin - Hélène Grimaud zum Auftakt. Foto: FMV, Presse
Wieder Festspiel-Konzerte im Landgestüt Redefin. Foto: Festspiele Mecklenburg-Vorpommern
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Wieder Festspiel-Konzerte im Landgestüt Redefin

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Schwerin - Anders als im Vorjahr dürfen die Festspiele MV wieder Konzerte in großen Hallen veranstalten. Nach einer coronabedingten Zwangspause erklingt klassische Musik auch wieder in der Reithalle von Redefin.

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern öffnen sich wieder für ein größeres Publikum. Bis zu 1250 Klassikfreunde dürfen am Wochenende zu jedem der Konzerte in der Reithalle des Landgestüts Redefin (Kreis Ludwigslust-Parchim) kommen. Die Konzerte mit Picknick und Dressurvorführungen im Rahmenprogramm galten in der Vergangenheit stets als Besuchermagnete, mussten im Vorjahr und zu Beginn der aktuellen Sommerspielzeit coronabedingt aber abgesagt werden.

Für die Rückkehr der Musik in die große Reithalle sorgen hochkarätige Solisten. Mit den Geigenvirtuosen Daniel Hope und Nigel Kennedy stehen zwei international gefeierte Stars auf der Bühne. Den Auftakt macht Hope mit dem Zürcher Kammerorchester, dem er als Music Director eng verbunden ist. Unter der Leitung von Christoph Eschenbach erklingen am Samstag um 15.00 und 18.00 Uhr Werke von Haydn, Bach und Mozart. Das Programm wird am Tag darauf in der Neubrandenburger Konzertkirche wiederholt.

Am Sonntag spielt Nigel Kennedy in Redefin und holt damit sein im Vorjahr ausgefallenes Gastspiel nach. Er wird begleitet vom Deutschen Kammerorchester Berlin. Bei den Konzerten um 14.00 und 17.00 stehen Beethovens Violinkonzert und eine jazzige Eigenkomposition Kennedys als Hommage an Ludwig van Beethoven auf dem Programm.

Traditionell öffnen sich die Tore des Gestüts bereits Stunden vor Konzertbeginn zum Picknick im weitläufigen Park und zwischen den Konzerten wird es auch wieder Pferdeshows geben. Die Konzerte finden jeweils ohne Pause statt. Nach Angaben der Veranstalter sind Karten noch erhältlich. Während des Konzertbesuchs sowie beim Betreten und Verlassen der Reithalle muss ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz getragen werden, für Picknick und Pferdeshow besteht hingegen keine Maskenpflicht.

Die dreimonatige Saison ist eine pandemiegerechte Version der Festspiele. Die Planungen werden je nach Infektionslage kurzfristig angepasst. Weil die Besucherzahlen weiterhin beschränkt sind, werden Konzerte in der Regel zweimal gespielt. Die Einschränkungen sind in diesem Jahr allerdings nicht so gravierend wie im Sommer 2020, als es coronabedingt nur ein Rumpfprogramm mit insgesamt 5600 Konzertbesuchern gab. Mit etwa 80 000 Gästen je Saison zählten die Festspiele MV zuvor immer zu den größten Klassik-Festivals in Deutschland. Das Programm für 2021 umfasst bis zum Abschluss am 18. September etwa 140 Konzerte an knapp 90 Spielstätten.

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