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Zwei Briefe von Clara Schumann in Stromberg entdeckt

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Stromberg - Zwei der Pianistin und Komponistin Clara Schumann (1819-1896) zugeschriebene Briefe sind in Stromberg im Hunsrück entdeckt worden. Die beiden kurzen handschriftlichen Briefe aus den Jahren 1881 und 1883 richteten sich an den Vater einer Klavierschülerin Schumanns, sagte die ehrenamtliche Leiterin des Heimatmuseums, Marianne Wilbert, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Schumann habe Maria Mecking in einer Art Konservatorium in Frankfurt unterrichtet. Die «Allgemeine Zeitung» («AZ») Mainz und die «Rhein-Zeitung» hatten über den Fund berichtet.

«Ich gehe wirklich davon aus, dass die Briefe echt sind», sagte die Heimatforscherin. Eine wissenschaftliche Bestätigung gebe es dafür jedoch nicht. Eine Kopie des älteren Briefs hänge jedoch schon seit Jahren im Heimatmuseum.

In einem Brief bitte Schumann den Unternehmer Georg Mecking, den Prüfungstermin für seine Tochter verschieben zu dürfen. In dem anderen lobe sie die Fortschritte des Mädchens.

Wilbert hatte kürzlich bei einem Spaziergang durch den Ort im Kreis Bad Kreuznach alte Papiere und Noten im Altpapier entdeckt, wie sie sagte. Die Stapel hätten vor dem Haus eines älteren Ehepaars gelegen, das beim Ausmisten gewesen sei. Als sie bei dem Paar klingelte, habe ihr die Frau mehrere alte Papiere und Dokumente sowie die beiden Briefe gegeben. «Sie konnte nichts damit anfangen.» Die Eheleute seien Nachfahren der Familie Mecking. Wilbert habe zwischen den Noten auch noch einige Bleistiftskizzen und Aquarelle gefunden, berichtete die «AZ». Die Skizzen stellen eine junge Frau beim Klavierspiel dar.

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