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Widersprüche

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Zum Cluster „Boom oder Buh“, nmz 5/00, S. 1
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Die Zitate aus der wissenschaftlichen Szene wurden von Martin Hufner schlecht dokumentiert, zum Beispiel in welchem Zusammenhang die Äußerungen von Prof. Behne entstanden sind. Der Autor legt selbst Zweifel an seine Glaubwürdigkeit, wenn er ausschließlich mit der geliehenen Meinung Prof. Behnes argumentiert, um eine eingeengte und verzerrende Sichtweise bezüglich Musiktherapie zu vermitteln. Die manipulativ genutzte Musik ist das Einzige, was er gelten lässt, verstrickt sich aber in seiner Warnung davor in Widersprüche. Behandlungen, die mit Musik zu tun haben sind nicht alle Musiktherapie. Der Autor setzt Beschallung mit Musiktherapie gleich und ignoriert schlichtweg, dass Musiktherapie an den Rahmen des therapeutischen Settings gebunden ist. Ein „Therapeut“ ist kein „Erzieher“ in Sachen Ästhetik, der Autor unterscheidet nicht zwischen Pädagogik und Psychotherapie! (...)

Die Zitate aus der wissenschaftlichen Szene wurden von Martin Hufner schlecht dokumentiert, zum Beispiel in welchem Zusammenhang die Äußerungen von Prof. Behne entstanden sind. Der Autor legt selbst Zweifel an seine Glaubwürdigkeit, wenn er ausschließlich mit der geliehenen Meinung Prof. Behnes argumentiert, um eine eingeengte und verzerrende Sichtweise bezüglich Musiktherapie zu vermitteln. Die manipulativ genutzte Musik ist das Einzige, was er gelten lässt, verstrickt sich aber in seiner Warnung davor in Widersprüche. Behandlungen, die mit Musik zu tun haben sind nicht alle Musiktherapie. Der Autor setzt Beschallung mit Musiktherapie gleich und ignoriert schlichtweg, dass Musiktherapie an den Rahmen des therapeutischen Settings gebunden ist. Ein „Therapeut“ ist kein „Erzieher“ in Sachen Ästhetik, der Autor unterscheidet nicht zwischen Pädagogik und Psychotherapie! (...)Dem sozialpolitischen Engagement des Autors am Schluss des Artikels stimmen wir zu. Zu klären wäre die Ebene der Diskussion. Für eine wissenschaftstheoretische und sachliche Diskussion wäre eine breitere Literaturkenntnis Herrn Hufners wünschenswert.

Ho-Hyung Cho-Schmit und Halina Deutschmann-Hütt, Dortmund

 

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