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Marco Comin wird Erster Kapellmeister am Staatstheater Kassel +++ Celler Schlosstheaterintendantin Karin H. Veit fristlos entlassen


Marco Comin wird Erster Kapellmeister am Staatstheater Kassel
Marco Comin, derzeit noch am Deutschen Nationaltheater Weimar engagiert, wird mit Beginn der Spielzeit 2008/09 Erster Kapellmeister und Stellvertretender Generalmusikdirektor am Staatstheater Kassel. Er tritt damit die Nachfolge von Rasmus Baumann an, der ab der kommenden Spielzeit als Chefdirigent ans Musiktheater im Revier Gelsenkirchen geht.
Der 1976 in Venedig geborene Marco Comin studierte in seiner Heimatstadt am Conservatorio di Musica „Benedetto Marcello“ Klavier und Komposition sowie Geschichte an der Università Ca’ Foscari. Von 2000 bis 2004 absolvierte er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin ein Dirigierstudium bei Hans-Dieter Baum und Christian Ehwald und im Anschluss ein künstlerisch weiterbildendes Studium.
Seit 2005/06 ist Marco Comin als Zweiter Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater in Weimar engagiert, wo er nicht nur Werke wie Rossinis „Otello“, Verdis „Nabucco“ und Reimanns „Melusine“ nachdirigierte, sondern auch die Gelegenheit zu eigenen Einstudierungen wie „Così fan tutte“, „Pariser Leben“, Henzes „Wundertheater“, Nino Rotas „Der Florentiner Hut“, die Uraufführung der Märchenoper „Die Schneekönigin“ und zuletzt Händels „Ariodante“ erhielt.
Marco Comins erste Produktionen am Staatstheater Kassel werden Mozarts „Don Giovanni“ und Donizettis „Lucia di Lammermoor“ sein.
Außer als Dirigent im Musiktheater entfaltet Marco Comin auch rege Tätigkeiten als Konzertdirigent und als Klavierbegleiter. Als Solist arbeitete er u.a. mit Julia Varady, Scot Weir, Christine Schäfer, Nadja Michael und Sherman Lowe zusammen.


Celler Schlosstheaterintendantin Karin H. Veit fristlos entlassen
„Das Vertrauensverhältnis ist so stark zerstört, dass man um eine sofortige Trennung nicht herumkommt.“ So begründet der Vorsitzende des Schlosstheatervereins, Christian Burchard, die fristlose Kündigung von Schlosstheaterintendantin Karin H. Veit. Der Vertrag wäre noch bis 2011 gelaufen.
In den vergangenen Wochen hatte es Medienberichten zufolge mehrfach Verbalattacken der Intendantin gegen den Vorsitzenden des Schlosstheatervereins gegeben, der Vorstand des Vereins hatte sich einstimmig für die Auflösung des Vertrages ausgesprochen.
„Im Rahmen der Auseinandersetzungen um das Planungs- und Nutzungskonzept für das Schlosstheater hat Frau Veit den Vorstand und dessen Vorsitzenden in unangemessener Form angegriffen“, erklärte Burchard - Karin H. Veit will offenbar einen Anwalt einschalten. Der Spielbetrieb des Theaters läuft weiter. Chefdramaturgin Bettina Wilts erklärte sich bereit, kommissarisch als Intendantin tätig zu sein. Die Stadt plant derzeit eine Sanierung des Schlosstheaters und die Überdachung des Schlossinnenhofs.
Quelle: ZDF Theaterkanal