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Wolfgang Fink wird neuer Intendant der Bamberger Symphoniker +++ Anthony Bramall wird neuer Professor für Dirigieren an der HfM Weimar


Wolfgang Fink wird neuer Intendant der Bamberger Symphoniker
Bamberg (ddp). Wolfgang Fink wird zum 1. September neuer Intendant der Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie. Nach dreijähriger Intendanz beim Symphonieorchester von Sydney kehre Fink damit wieder nach Deutschland zurück, kündigte Bayerns Kunstminister Thomas Goppel (CSU) in Bamberg an.
Fink tritt die Nachfolge von Paul Müller an, der zu den Münchner Philharmonikern gewechselt ist. Der künftige Bamberger Intendant war nach Ministeriumsangaben vor seiner Tätigkeit in Sydney unter anderem in Frankfurt an der Alten Oper als Leiter des Programmbereichs E-Musik sowie als Direktor des Orchester National de Lyon beschäftigt.


Anthony Bramall wird neuer Professor für Dirigieren an der HfM Weimar
Seit 2002 wirkt er als Generalmusikdirektor am Badischen Staatstheater Karlsruhe, zum Wintersemester 2008/2009 wechselt Anthony Bramall nun als Professor für Orchesterdirigieren mit dem Schwerpunkt auf Oper / Musiktheater an die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Künftig betreut er die dirigentische Ausbildung des Nachwuchses im Team mit den Professoren Nicolás Pasquet und Jürgen Puschbeck, in der Weiterführung des deutschlandweit einzigartigen Betreuungs-Modells der Studierenden im Hauptfach simultan durch drei Professoren.
Der 50-jährige Anthony Bramall absolvierte ein Gesangsstudium an der Guildhall School of Music and Drama in London, das er 1978 mit Auszeichnung abschloss. Es folgte ein zweijähriges Aufbaustudium im Fach Dirigieren bei Maestro Vilem Tausky. 1981 wurde Bramall Assistent des Generalmusikdirektors des Stadttheaters Pforzheim. Im Rahmen des 3. Internationalen Hans-Swarowsky-Dirigentenwettbewerbs in Wien 1984 erhielt er den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werks des 20. Jahrhunderts. 1987 debütierte er mit dem Wiener Kammerorchester im Konzerthaus Wien – und der Tonträgermarkt wurde auf ihn aufmerksam: Für das Label Naxos spielte er mit der Slowakischen Philharmonie, dem Slowakischen Rundfunkorchester sowie dem RIAS-Orchester Berlin mehrere CDs ein. 1989 wurde Bramall Erster Kapellmeister am Landestheater Coburg.
Seine weiteren Stationen waren Erster Kapellmeister der Niedersächsischen Staatsoper Hannover sowie Gastdirigate beim Radiosinfonieorchester des NDR in Hannover und der Staatskapelle Dresden. 1992 übernahm er an der Semperoper Dresden die musikalische Leitung der Rossini-Oper La Cenerentola: Aus diesem Erfolg ergab sich eine ständige Zusammenarbeit. 1995 wurde Bramall Generalmusikdirektor an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach. Parallel dazu gab er Gastdirigate in vielen Städten Deutschlands sowie auch in Bratislava, Bukarest und Posen. Im Dezember 2003 debütierte er in Japan mit fünf Konzerten des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestras.
Seit 2002 ist Anthony Bramall Generalmusikdirektor des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Seither verstärkte er sein Engagement auch im Bereich der Oper: Im Sommer 2003 leitete Bramall die Premiere der Neuproduktion von Madame Butterfly an der Semperoper in Dresden; im Januar 2004 gab er sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper München mit La Cenerentola. Am eigenen Haus in Karlsruhe begann er die Arbeit an seinem ersten Ring mit der Premiere von Das Rheingold im Oktober 2004. Im November 2005 gab Bramall sein Debüt in Schweden mit Verdis Falstaff an der Oper Göteborg. Im Dezember 2006 wurde der Karlsruher Ring-Zyklus vollendet, gefolgt von Verdis Otello im Juni 2007. In der Spielzeit 2007/8, seine letzte als GMD am Badischen Staatstheater, erweiterte Bramall abermals sein Repertoire mit der umjubelten Premiere von Strauss’ Die Frau ohne Schatten.
Aktuell dirigiert Anthony Bramall am 29. März 2008 die Premiere von Puccinis Manon Lescaut am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Im Juni 2008 folgen konzertante Aufführungen von Catalanis La Wally an der Staatsoper Hannover.
Nähere Informationen unter http://www.anthony-bramall.com
Quelle: Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar