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Dahlia Borsche. Foto: Eunice Maurice

Dahlia Borsche. Foto: Eunice Maurice

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Dahlia Borsche wird neue Geschäftsführerin des Musikfonds e.V.

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Zum 1. Januar 2026 übernimmt Dahlia Borsche die Geschäftsführung des Musikfonds e.V. „Wir freuen uns, mit Dahlia Borsche eine überzeugende Persönlichkeit gefunden zu haben, die sich mit der Vielfalt avantgardistischer Musik auseinandergesetzt hat. Wir sind überzeugt, dass sie für die Freie Szene als kompetente Gesprächspartnerin und Interessenvertreterin auftreten und so dem Musikfonds e.V. in schwierigen Zeiten eine vernehmbare Stimme geben wird“, so Martin Maria Krüger als Vorsitzender des Musikfonds.

Dahlia Borsche ist Musikwissenschaftlerin und Kuratorin. Seit 2019 leitet sie die Sparte Musik & Klang des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Sie ist international anerkannt in ihrer kuratorischen Arbeit. So wurde sie 2024 von der Musikbiennale in Venedig als Gastkuratorin eingeladen. Zuvor arbeitete sie am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt Universität sowie für das CTM Festival in Berlin. „Ich bedanke mich für das Vertrauen des Vorstands und der Mitgliedsverbände des Musikfonds e.V. und freue mich auf die Aufgabe, die einzigartige Vielfalt und Qualität innovativer Musikpraktiken in Deutschland zu unterstützen. In engem Austausch mit den Akteur:innen werde ich mich dafür einsetzen, dass der Musikfonds sich den verändernden Bedarfen und Herausforderungen anpasst, um weiterhin gute Produktionsbedingungen zu ermöglichen und auch in Zukunft Resonanzraum und starker Partner für das diverse Spektrum zeitgenössischer Musik zu bleiben.“

Dahlia Borsche tritt die Nachfolge von Gregor Hotz an, der den Musikfonds e.V. seit dessen Gründung 2017 geleitet und zu hoher Anerkennung in der weitgespannten Szene geführt hat.

Mit seinen Fördermaßnahmen spricht der Musikfonds alle Genres, Schnittmengen, genreübergreifende und interdisziplinäre Ansätze avantgardistischer Musikproduktion an. Dazu zählen u.a. die Sparten Neue Musik und zeitgenössische Moderne; experimenteller Jazz und improvisierte Musik; freie Musik und Echtzeitmusik; elektronische und elektroakustische Musik; experimentelle Pop- und Rockmusik; radikale Strömungen von DJing und Dance Music; Audio-Installationen und Klangkunst. Der Musikfonds nimmt eine hochambitionierte Musik in den Fokus, die Kunst als Selbstzweck, als existenziell-kreative Notwendigkeit oder Folge unabdingbaren Ausdruckswillens begreift und nicht kommerziell orientiert ist. Mit Strahlkraft und Tiefe ist sie unabhängig, zukunftsbezogen und experimentell, ihrer Zeit voraus und visionär, brisant, kontrovers, provokativ und damit prägend auch für etablierte, wirtschaftlich tragfähige Teile des Musikbetriebs.

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