Hamburg - Für ihren Einsatz zur Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses ist die Präsidentin der Deutschen Stiftung Musikleben aus Hamburg, Irene Schulte-Hillen, mit dem "Hermann-Voss-Kulturpreis der deutschen Orchester" ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung am Dienstag war der Abschluss der Deutschen Orchesterkonferenz, zu der rund 200 Vertreter aus allen deutschen Orchestern in Hannover zusammen gekommen waren, wie die Deutsche Orchestervereinigung am Mittwoch mitteilte.
Thema des Treffens waren neue Strategien, um die bundesweit vom Stellenabbau und Geldsorgen bedrohten Orchester zu erhalten. In seiner Laudatio für die Preisträgerin plädierte der ehemalige Ministerpräsident Sachsens, Kurt Biedenkopf, für eine neue Wertschätzung der deutschen Musikkultur. Die Deutsche Orchestervereinigung würdigt mit der Preisvergabe alle drei Jahre Verdienste um die deutsche Orchesterkultur.
Schulte-Hillen setze sich seit 25 Jahren für die Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses ein, hieß es in der Begründung der Jury. Sie habe Ausnahmekünstlern wie Viviane Hagner oder Julia Fischer aber auch zahlreichen Orchestermusikern "wesentlich mit auf den Weg geholfen". Zu den früheren Preisträgern gehören unter anderem Fritz Pleitgen, Kurt Masur und Lothar Späth.