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Nach der unruhigen Phase, in die die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände nach der 13. Vollversammlung im Oktober 2007 in Jena geraten war, will der neue Präsident den Verband wieder ins positive Licht rücken und "die Musik in den Vordergrund" stellen. Horst Sassik heißt nun der neue Mann an der Spitze, der dem nicht mehr kandidierenden Wolfgang Bötsch folgt.
Die Wahl im Rahmen der 14. Vollversammlung in Fulda war notwendig geworden, da das bisherige Präsidium in Jena angekündigt hatte, zurückzutreten. Man hatte keine Möglichkeit mehr gesehen, die grundlegend unterschiedlichen Auffassungen, vor allem die Finanzstruktur des Verbands betreffend, zu einen. Sassik, der in Jena zum Ehrenpräsident ernannt worden war, ist "bereit, zum Wohle der BDMV, den Wagen zu ziehen". Der Präsident des Hessischen Musikverbandes kündigte aber an, wieder ins zweite Glied zu rücken, sobald eine Persönlichkeit aus Politik oder Wirtschaft gefunden sei, die bereit sei, Präsident zu werden.Sassik zur Seite stehen 1. Vizepräsident Karl Glöckler (Vizepräsident Blasmusikverband Baden-Württemberg), vier weitere Vizepräsidenten Hans Fomin (Vizepräsident Landesmusikverband Rheinland-Pfalz), Michael Weber (Stellvertretender Präsident Bund Deutscher Blasmusikverbände), Holger Frisch (Niedersächsischer Musikverband) und Werner Ketzer (Deutscher Feuerwehrverband) sowie Bundesschatzmeister Jochen Westermann (Präsident Volksmusikerbund NRW). Auch die Vorsitzenden der Fachbereiche arbeiten im Team mit. Den Fachbereich Blasmusik leitet weiterhin Heiko Schulze, den Fachbereich Spielleute führt Andreas Göttert. Für EDV ist nun Hubert Kempter (Generalsekretär BVBW) zuständig und auch die Bläserjugend mit ihrem Vorsitzenden Wolfgang Grüneberg wird im Präsidium vertreten sein.
Zuvor war in der - sehr harmonisch verlaufenen - Versammlung über die zukünftige Höhe der Mitgliedsbeiträge abgestimmt worden. Ab 2009 wird der Mitgliedsbeitrag nur noch 20 Euro Pro Verein (bisher 29 Euro) betragen. Zudem sollen die Provision aus den SV-Versicherungen zu 100 Prozent an die Verbände zurückfließen. Durch Einsparungen soll der dadurch entstehende Fehlbetrag ausgeglichen werden, damit die BDMV gesichert ist.
Quelle: BDMV