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Peter-Huchel-Preis geht an Oswald Egger

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Freiburg/Neuss (ddp-nrw). Der diesjährige Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik geht an Oswald Egger. Nahezu einstimmig habe die Jury den Preis dem 43-Jährigen für den Gedichtband «Tag und Nacht sind zwei Jahre.


Kalendergedichte» (Keicher-Verlag Warmborn) zuerkannt, teilte der Südwestrundfunk (SWR) am Samstag in Freiburg mit. Die siebenköpfige Jury würdigte das Buch als «herausragende Neuerscheinung des Jahres 2006». Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.
Das Werk des 43-jährigen Egger zeichne sich durch eine «einzigartige sprachschöpferische Kraft» aus. Der preisgekrönte Band sei eine «magische Sprachwanderung durch vegetative Welten», hieß es weiter.

Egger hatte als Organisator der Kulturtage Lana in Südtirol auf sich aufmerksam gemacht. Derzeit lebt er in der ehemaligen NATO-Raketenstation Hombroich bei Neuss.

Der vom Land Baden-Württemberg und dem SWR gestiftete Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik wird seit 1983 für ein herausragendes lyrisches Werk des vergangenen Jahres verliehen. Er soll die literarische Arbeit deutschsprachiger Lyriker würdigen. Zugleich will er das Interesse der Öffentlichkeit auf die von den Medien oftmals marginalisierte lyrische Gattung lenken.

Die Auszeichnung wird am 3. April, dem Geburtstag des Namensgebers Peter Huchel, in Staufen im Breisgau verliehen. Zu den Preisträgern gehörten zuletzt Wolfgang Hilbig, Rolf Haufs, Hans Thill und - postum - Nicolas Born. Im vergangenen Jahr wurde die Berliner Lyrikerin Uljana Wolf für ihr Erstlingswerk ausgezeichnet.