Im Jubiläumsjahr der Zusammenarbeit zwischen Jugend musiziert und der Chinese Youth Music Competition (CYMC) fanden wieder zahlreiche gemeinsame Aktivitäten beider Wettbewerbe in Deutschland und China statt. Zu drei Provinzwettbewerben in Chengdu, Changsha und Jinan sowie zum Nationalwettbewerb in Peking reisten insgesamt sieben deutsche Juror:innen: Christoph Sischka, Ulrich Rademacher, Christian Hommel, Johannes Schöllhorn, Alexander Baillie, Ingrid Zur und Lorenzo Rüdiger. Sie hatten als Juryvorsitzende die Aufgabe, die Bewertungen nach den Standards von Jugend musiziert zu gewährleisten.
v.l.n.r.: Adelia Schalhorn, Lily Stieper und Till Stümke. Foto: CYMC
Zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit
Im Rahmen des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert im Juni 2025 in Wuppertal vergab der CYMC seinen Preis für eine China-Reise mit gemeinsamen Konzerten chinesischer und deutscher Preisträger:innen in Peking und Shanghai an Adelia Schalhorn (Flöte) und Lily Stieper (Klavier) aus Kiel und Till Stümke (Violine) aus Aachen.
Vom 25. bis 28. August 2025 fand der Deutsch-Chinesische Kammermusik-Kurs in Weikersheim statt: Die zwölf chinesischen und drei deutschen Teilnehmenden wurden von Prof. Elisabeth Fürniss, Prof. Winfried Rademacher und Prof. Dirk Peppel intensiv betreut. Die Ergebnisse kamen in Konzerten im Rahmen des Beethovenfestes Bonn und im Beethovenhaus in Bonn sowie in der Musikhochschule Münster zur Aufführung.
Die gemeinsamen Aktivitäten im Jubiläumsjahr fanden ihren Abschluss auf der Begegnungsreise in China mit gemeinsamer Probenarbeit und Konzerten am 28. Oktober in der Botschaftsresidenz in Peking und am 1. November in der Tongji Universität in Shanghai.
Prof. Ulrich Rademacher, Projektbeiratsvorsitzender von Jugend musiziert erklärt:
Jugend musiziert und CYMC passen gut zueinander, entwickeln gemeinsame Ideen, inspirieren einander, wagen einen kollegialen, offenen und ehrlichen Austausch miteinander und unterstützen sich gegenseitig bei der konkreten Umsetzung neuer pädagogischer Projekte wie etwa Jumu open auf deutscher Seite und dem Kompositionswettbewerb für neue Kammermusik auf chinesischer Seite. Besonders freuten wir uns darüber, dass wir es in Shanghai wagen konnten, mit Wolfgang Amadeus Mozarts Flötenquartett ein gemeinsames Ensemble präsentieren zu können, das sich erst im September im Rahmen unseres deutsch-chinesischen Kammermusik-Kurses in Deutschland kennengelernt hatte.
Die junge Flötistin Adelia Schalhorn schrieb über die Arbeit an der Uraufführung der preisgekrönten Kammermusik-Komposition:
Die Möglichkeit, als Musikerin an der Uraufführung des modernen Stücks „Decay“ teilzunehmen, war für mich eine prägende Erfahrung. Ich hatte noch nie zuvor die Gelegenheit, mit so erstklassigen Musikern zu spielen, insbesondere unter der Leitung des herausragenden jungen Komponisten Yibei Zhang. Obwohl er noch so jung ist, habe ich mich während der Proben immer sicher gefühlt und viel Neues gelernt, beispielsweise spezielle Spielweisen und Techniken der modernen zeitgenössischen Musik. Das war eine Herausforderung für mich, aber eine sehr angenehme!
Prof. Ulrich Rademacher und die deutsche Botschafterin in China Dr. Patricia Flor. Foto: CYMC
Hoher Besuch
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