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Peter Keßler im Kostüm des gräflichen Kammerdiener Monseigneur Joseph de la Granges. Neben ihm Ulrich Wüster. Hinter den beiden der Kawai-Flügel in seiner neuen Heimat: Schloss Weikersheim.
Peter Keßler (li.) dankte JMD-Generalsekretär Ulrich Wüster für den schönen Platz des Instruments in der Musikakademie.
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Kawai-Flügel für die Kammermusik

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Von musikbegeisterter Familie übernommen
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Die JMD nutzte die Gelegenheit zum Kauf und übernahm im Frühjahr von der musikbegeisterten Familie Keßler aus Bad Mergentheim einen Kawai GS-40-Flügel, 186 cm lang, Baujahr 1988. „Dieses schöne Instrument komplettiert den Bestand unserer Musikakademie auf neun Flügel und ist für Kammermusik hoch willkommen“, freute sich Generalsekretär und Akademieleiter Ulrich Wüster.

Die (Familien-)Geschichte verbindet das Instrument, das nun seinen Platz im Gewehrhaus gefunden hat, mit Akademie und Schloss Weikersheim: Sohn Sebastian errang nach ausdauerndem Üben auf dem Flügel beim Wettbewerb „Jugend musiziert“, den die JMD einst mit ins Leben gerufen hat, in den Jahren 1988 und 1992 Landespreise. Mutter Anita, Religionspädagogin und Kirchenmusikerin, war lange Zeit als Führerin im Schloss tätig – bis heute wirkt sie als Organistin, und der Kawai-Flügel war bis jetzt ihr Übungsinstrument vor dem Gang an die Orgel. Vater Peter war vor seinem Ruhestand Pfarrer in einem Weikersheimer Ortsteil und jahrzehntelang in verschiedenen Chören aktiv. Ein Leben ohne Musik ist für ihn kaum vorstellbar und „gemeinsames Singen vermittelt Gemeinschaft und bringt die Seele zum Schwingen“. Er ist als Führer im Weikersheimer Renaissance-Schloss aktiv und weist seine Gäste stets auf die herausragende Rolle der Musik­akademie hin. Im Kostüm repräsentiert er zudem den gräflichen Kammerdiener Monseigneur Joseph de la Grange. Dass die musikalischen Gäste der JMD ebenfalls stets Gelegenheit zu einer Führung durch die historischen Räume haben, stärkt für ihn die Verbindung zwischen Musikakademie und Schloss ebenso wie die Klänge der probenden Musiker*innen über den Innenhof.

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