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Eine Orchesterprobe

Foto: Elisabeth Buchner

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Fortbildung der LAG Schulorchester mit Radoslav Szulc

Vorspann / Teaser

Die LAG Schulorchester bemüht sich seit über 15 Jahren mit sehr großem Erfolg um hochkarätige Dozenten für ihre Fortbildungen: Unvergesslich wird allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bleiben, wie Frau Prof. Julia Fischer im Oktober 2023 mit den Lehrgangsteilnehmern Vivaldis Jahreszeiten zu blühendem Leben erweckte.

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Aber auch die Fortbildungen mit Allan Bergius, dem Leiter des ATTACCA-Jugendorchesters der Bayerischen Staatsoper, oder mit dem Ehepaar Michielsen, wahren Koryphäen auf dem Gebiet der Streichererziehung, wurden von den Kolleginnen und Kollegen als höchst gewinnbringend eingestuft.

Bei der Auftaktfortbildung im neuen Schuljahr, am 2. Oktober 2024 war zum zweiten Mal in der Geschichte der LAG Schulorchester Radoslav Szulc als Dozent zu Gast. Münchner Musikfans kennen und schätzen ihn als Konzertmeister des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, wo er mit dem Kammerorchester eine eigene, sehr erfolgreiche Konzertreihe leitet. Auch als Dirigent hat er sich längst einen Namen gemacht und so saßen die rund 40 Schulmusikerinnen und Schulmusiker in gespannter Vorfreude in Orchesterformation im Carl-Orff-Auditorium.

Radoslav Szulc begann nicht, wie erwartet, mit Mendelssohns „Hebriden­ouvertüre“. Nein, die Teilnehmer wurden erst einmal mit dem Kopfsatz aus Beethovens 5. Symphonie konfrontiert! Der berühmte, kraftvoll hingeworfene Anfang ist bei Dirigenten und Musikern gleichermaßen gefürchtet. Was Herr Szulc hier über Auftakt und Fermaten zu Beginn des Satzes zu sagen und zu demonstrieren wusste, war ausgesprochen interessant und bereichernd. Erfahrungen und Anekdoten aus seinem langen Musikerleben, das ihn durch die Konzertsäle der Welt geführt hat, sorgten immer wieder für Entspannung und eine wohltuend lockere Stimmung.

Einige Teilnehmer wagten sich im Anschluss selbst ans Dirigentenpult. Radoslav Szulc zeigte ihnen freundlich, aber bestimmt Möglichkeiten zur Verbesserung von Schlagtechnik und Haltung oder er machte auf Eigenarten aufmerksam, die sich im Laufe eines jeden Musiklehrerlebens einschleichen. Der Hinweis: „Schauen Sie die Leute an, wenn Sie mit ihnen musizieren!“ war eine Aufforderung, die sicherlich bei allen Anwesenden einen Nerv getroffen hat…

Nach der Mittagspause war die Arbeit an der „Hebridenouvertüre“ ein weiteres, inspirierendes Erlebnis für alle. Ein großes und herzliches Dankeschön an die Organisatoren der Fortbildung! Die Arbeit, die hinter einer derartigen Veranstaltung steckt, hat sich mit Sicherheit gelohnt!

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