Wir haben vor Jahr und Tag an alle Rundfunkanstalten uns gewandt, um Informationen über ihr Radioprogramm in Hinsicht auf Sendungen der Kategorien Neue Musik und Musikfeature zu erhalten. Bislang haben uns allerdings nur hr2-kultur, rbb-kulturradio und BR-KLASSIK entsprechende Listen zukommen lassen. Vielleicht ziehen irgendwann ja doch noch die anderen Sender nach.
Hier also das Juni-Programm von hr2-kultur, rbb-kulturradio und BR-KLASSIK.
hr2-kultur
Web: http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?rubrik=33624
- „The Artist's Corner“: samstags ab 23:00 Uhr
- „Neue Musik“: donnerstags ab 21.30 Uhr
- „Konzertsaal“: ab 20:04 Uhr
01. Juni, 21.30-22.30, hr2-kultur
Werkzeuge der Neuen Musik
Saxophon, Teil 1
von Adele Jakumeit
08. Juni, 21.30-22.30, hr2-kultur
Werkzeuge der Neuen Musik
Saxophon, Teil 2
von Adele Jakumeit
10. Juni, 23.00-00.00, hr2-kultur
Andreas Wagner
Wagner on Ravel
Ein Hörstück
15. Juni, 21.30-23.00, hr2-kultur
Mehr Widerstand, bitte!
Die Tagebücher des Posaunisten und Komponisten Vinko Globokar
Eine dreiteilige Sendung von Werner Klüppelholz. Teil 1: Der Dirigent ist außer sich. anschl. Neue geistliche Musik mit Werken von A. Schnittke, W. Rihm und E. Rautavaara. Am Mikrofon: Stefan Fricke
18. Juni, 20.04-23.00, hr2-kultur
Johannes Wallmann: „Ich schweige nicht“ aus dem Jürgen-Fuchs-Zyklus
Katharina Hohlfeld, Sopran / Matthias Vieweg, Bariton / Adam Weismann, Percussion / Matthias Badczong, Saxophon, Klarinette / Winfried Rager, Saxophon, Klarinette / Andrei Lakisov, Saxophon, Klarinette / Ivan Tumanov, Saxophon, Klarinette / Leitung: Lennart Dohms (Aufnahme vom 28. Oktober 2014 aus der Friedrich-Schiller-Universität, Jena)
22. Juni, 20.04-21.30, hr2-kultur
Das Ensemble Modern in der Alten Oper Frankfurt
Arditti Quartet. Brad Lubman, Leitung. Christopher Trapani: PolychROME (2017) - Martin Grütter: Die Häutung des Himmels (2017) - Brian Ferneyhough: Umbrations – für Streichquartett und Ensemble (2017). (Aufnahme vom 08. Mai 2017 aus dem Mozart Saal)
22. Juni, 21.30-22.30, hr2-kultur
Mehr Widerstand, bitte!
Die Tagebücher des Posaunisten und Komponisten Vinko Globokar
Eine dreiteilige Sendung von Werner Klüppelholz. Teil 2: Hurenmusik
24. Juni, 23.00-00.00, hr2-kultur
Hessen hören (13): Frank Gerhardt
Himmelsweg. Limburg. Ein Idyll. Ein Hörstück
29. Juni, 21.30-22.30, hr2-kultur
Mehr Widerstand, bitte!
Die Tagebücher des Posaunisten und Komponisten Vinko Globokar
Eine dreiteilige Sendung von Werner Klüppelholz. Teil 3: Der Bundespräsident bleibt reglos
rbb-kulturradio
Web: http://www.kulturradio.de/startseite/index.html
- Musik der Gegenwart (jede Woche Montag und Mittwoch 21:04 bis 22:00)
07.06.2017
Neue Musik aktuell. Mit Andreas Göbel
12.06.2017
Die Wittener Tage für neue Kammermusik 2017
Mit Andreas Göbel. In diesem Jahr stand das Festival für Neue Musik ganz im Zentrum des Komponisten Nicolaus A. Huber. Ein weiterer Schwerpunkt waren neue Kompositionen für Streichquartett, aber auch für Doppelquartett bzw. für acht im Raum verteilte Streicher in einem Aufeinandertreffen zweier Streichquartettgenerationen: den Altmeistern vom Arditti Quartet und dem jungen JACK Quartet.
14.06.2017
Neue Musik und Elektronik
Mit Margarete Zander. Die Verwendung von elektronischen Mitteln ist in der Neuen Musik längst gängiger Standard, sei es als Zuspiel oder in Form von Live-Elektronik. Ein Überblick über Entwicklungen in Sachen Elektronik, u. a. mit Aufnahmen des IRCAM und des Experimentalstudios Freiburg.
19.06.2017
Das Tiepolo-Projekt des Ensembles KNM Berlin
Mit Eckhard Weber. „Die Welt nach Tiepolo“ heißt eine vierteilige Konzertreihe des KNM Berlin im Radialsystem V in Berlin. Gemeinsam mit internationalen Gästen erforscht das Ensemble Musik aus Afrika, Amerika, Asien und Europa und damit aus den vier Kontinenten, die der Barockmaler Giovanni Battista Tiepolo in seinem berühmten Würzburger Deckenfresko als Allegorien dargestellt hat.
21.06.2017
Das Festival "Infektion!" an der Staatsoper Berlin 2017
Mit Andreas Göbel. Mit Aribert Reimanns "Gespenstersonate" und Wolfgang Rihms "Jakob Lenz" stehen zwei wegweisende Opern der vergangenen Jahrzehnte im Zentrum des Festivals "Infektion!". Daneben entsteht unter dem Titel "Ouropera" mit Jugendlichen ein Musiktheaterprojekt, das sich mit John Cage und seinem Verhältnis zur Oper auseinandersetzt. Zu Gast im Studio ist der Staatsopern-Dramaturg Roman Reeger.
26.06.2017
Die Initiative Neue Musik Berlin
Mit Margarete Zander. Seit 1991 gibt es die Initiative Neue Musik Berlin. Mit einer zunächst auf zwei Jahre angelegten "Kampagne zur Steigerung der Sichtbarkeit der zeitgenössischen Musik in Berlin" will das Forum die Relevanz der Neuen Musik stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Ein Überblick über neue Ideen der Initiative und über das reiche Neue Musik-Leben der Hauptstadt.
28.06.2017
Der Komponist und Musikinformatiker Diemo Schwarz
Mit Ulrike Klobes. Die Interaktion zwischen Musikern und dem Computer zu verbessern, darüber hat Diemo Schwarz bereits am Pariser IRCAM viele Jahre geforscht. Seit April hat er die aktuelle „Edgar-Varèse-Gastprofessur“ an der TU Berlin inne. Ein Porträt.
BR-KLASSIK
Web: https://www.br-klassik.de/index.html
- Horizonte (jede Woche Dienstag und Donnerstag 22:05 bis 23:00)
- KlassikPlus (jede Woche Donnerstag, 19:05)
- Das Musik-Feature (jede Woche Freitag, 19:05 bis 20:00, Wdh. Samstag, 14:05)
01. Juni 2017, 19:05 bis 20:00
KlassikPlus
"Die Maschine Orgel überwinden"
Zum 70. Geburtstag des Organisten Edgar Krapp
Mit Matthias Keller
04. Juni 2017, 22:05 bis 23:00
Horizonte
Studio für Musik
Francesco Fournier Facio: "Um café com os poetas" (Heike Steinbrecher, Oboe; Rodin Quartett); György Kurtág: "Requiem für den Geliebten", op. 26; Wolfgang Rihm: "Ophelia Sings" (Sarah Maria Sun, Sopran; Jan Philip Schulze, Klavier); Narine Kchatryan: "Bitterer Mond" (Mitglieder des ensemble octopus: Markus Sterk)
06. Juni 2017, 22:05 bis 23:00
Horizonte: Studio für Musik ensemble oktopus
Leitung: Konstantia Gourzi. Claudio Ambrosini: "De Vulgari Eloquentia" (Henri Bonamy, Klavier); Mark André: "riss 2" (Luigi Gaggero, Cimbalom); Olivier Messiaen: "Oiseaux exotiques" (Markus Bellheim, Klavier)
Aufnahme vom 9. Februar 2017 in der Reaktorhalle in München
8. Juni 2017, 19:05 bis 20:00
KlassikPlus
"Drei plus fünf ist acht"
Trio, Quintett und Oktett bei Schubert
Von Volkmar Fischer
8. Juni 2017, 22:05 bis 23:00
Horizonte
Ny-él. Klänge aus dem weißen Garten
Die griechische Komponistin und Dirigentin Konstantia Gourzi
Ein Porträt von Susanne Schmerda
9. Juni 2017, 19:05 bis 20:00
Das Musik-Feature
Würmseeplätschern
Komponisten besuchen den Starnberger See
Von Markus Vanhoefer
Wdh.: Samstag, 10.06.17, 14.05 Uhr
13. Juni 2017, 22:30 bis 23:00
Horizonte – ARD-Themenwoche: "Woran glaubst Du?“
Gotteslob nach Gottes Tod. Spiritualität in der Neuen Musik
„Keine Religion. Mit dem Tod ist finita la commedia.“ So lapidar brachte es Hans Werner Henze auf den Punkt. Und sein Kollege Iannis Xenakis behauptete: „Die Gottesvorstellung hat der menschlichen Freiheit sehr geschadet.“ Henze und Xenakis waren bekennende Atheisten - wie Pierre Boulez, wie Lucianio Berio, wie Luigi Nono und viele andere. Während Komponisten früherer Epochen ihrem Glauben ganz selbstverständlich Ausdruck verliehen hatten, inbrünstig oder zweifelnd, jubilierend oder zerknirscht, schien die Musik der Avantgarde nach dem Zweiten Weltkrieg eine Musik ohne Gott zu sein. Der Serialismus war Garant für Rationalität und ließ keinen Raum für Spiritualität. Oder doch? Erst später stellte sich heraus, wie sehr die scheinbar so abstrakten Klanggebilde eines Karlheinz Stockhausen schon damals von religiöser Symbolik durchdrungen waren. Inzwischen hat sich die geistliche Musik wieder einen festen Platz im Formenkanon der Neuen Musik zurückerobert. Und auch wenn die Philosophie längst Gottes Tod verkündet hat, ist die Musik vielfach zum Gotteslob zurückgekehrt.
Im Rahmen der ARD-Themenwoche „Woran glaubst Du?“ zeichnet Thorsten Preuß Einzelporträts prominenter zeitgenössischer Komponisten, deren Werk ganz maßgeblich von einer tiefen Spiritualität gekennzeichnet ist. Zu Wort kommen ein protestantischer Mystiker und ein esoterischer Katholik, aber auch ein buddhistischer Gottsucher, ein praktizierender Jude und ein Mormone auf dem Weg zum Hinduismus.
15. Juni 2017, 19:05 bis 20:00
Klassik Plus – ARD-Themenwoche: "Woran glaubst Du?“
"Wie klingt Gott?"
Spiritualität in der russischen Musik
Von Julia Smilga
15. Juni 2017, 22:05 bis 23:00
Weil das Politische in allem steckt
Zum 80. Geburtstag des Komponisten Rolf Riehm: sogenannt linksradikal, eigenwillig, explosiv
Der 1937 in Saarbrücken geborene Komponist Rolf Riehm, der seit seiner Studienzeit mit ein paar Unterbrechungen in Frankfurt lebt, ist bekannt dafür, frei und weit zu denken: klanglich, konzeptuell, menschlich. Über die letzten sechs Jahrzehnte hinweg hat er eine individuelle Klangsprache entwickelt, die Klangschönes genauso zulässt wie Spröde-Geräuschhaftes. Riehm war Solo-Oboist, Dozent an der Musikschule und Professor für Komposition und Tonsatz in Frankfurt. Er gehörte dem Sogenannten Linksradikalen Blasorchester an, hielt Vorträge und Workshops rund um den Globus. Ob Rolf Riehm wirklich gänzlich ohne System arbeitet, wie es in diversen Artikeln heißt, wie sich der Musikbetrieb in seinen Augen seit seiner Studienzeit bei Wolfgang Fortner verändert hat und was dabei gleich geblieben ist - darüber spricht Kristin Amme mit dem Komponisten.
16. Juni 2017, 19:05 bis 20:00 Wdh.: Samstag, 17.06.17, 14:05 Uhr
Das Musik-Feature – ARD-Themenwoche: „Woran glaubst Du?“
Der Asterix der Oberpfalz. Wie Blaibach zu seinem Konzerthaus kam
"Es war nichts mehr los bei uns", sagt Rüdiger Doerk. "Bürgersteige hochgeklappt, nachdem man morgens die Semmeln geholt hat." Der Wirt hat ein Gasthaus in Blaibach, einem kleinen Dorf im Bayerischen Wald, und kam lange Zeit mit seiner Frau gerade so über die Runden. Blaibach hatte ein Problem wie viele ländliche Ortschaften: eine öde und verlassene Ortsmitte. Überalterung der Bevölkerung, Geschäfte, die abwandern oder schließen müssen. Kein Tourismus, keine Einnahmequellen mehr. Bis Thomas E. Bauer - weltweit erfolgreicher Bariton, der im Nachbardorf geboren wurde - mit der Idee ankam, ausgerechnet dieses Dorf mit Hochkultur in einem modernen Konzerthaus vor dem Ausbluten zu retten. Sein unbeugsamer Enthusiasmus und besonderes Redetalent überzeugten die Gemeinde Blaibach und Kämpfernaturen wie Rüdiger Doerk. Seit 2014 steht es nun da - das Konzerthaus - und lockt die internationale Musikwelt in den Bayerischen Wald. Leicht war der Weg bis dahin keineswegs, und noch profitiert nicht jeder im Dorf von der zauberhaften Stahlkraft der neuen Ortsmitte. Aber Kultur, so Bauers Mantra, sei ein "harter Standortfaktor" - sie spende Identität und Hoffnung und rege damit eine neue Wertschöpfungskette an. Eine Sendung von Bettina Mittelstrass
20. Juni 2017, 22:05 bis 23:00
Horizonte
Wo spielt die Musik?
Eine Expedition in die Zwischenwelten von freier Improvisation und Komposition
Zu sperrig, zu schwierig, zu ungewohnt - so lauten häufig Urteile über die Klangwelten der Zwischenbereiche von freier Improvisation und Komposition. Gebiete, die vielen als schwer zugänglich erscheinen, die sich nicht einfach zuordnen und kategorisieren lassen und damit irritieren, dass ihre Strukturgesetze schwer zu entschlüsseln sind. So ist es oft Aufgabe der Hörreisenden, die Musik im Geräusch zu erkennen. Doch: Wo genau spielt hier die Musik? Wie lässt sie sich finden und woran bemisst sich ihre Qualität? Begegnungen mit KomponistInnen, InterpretInnen und ImprovisatorInnen, die sich von Experimentierlust und Intuition leiten lassen, um neue Wege für neugierige Hörer zu bahnen. U.a. mit: Konstanzia Gourzi, Mark André, Nikolaus Brass, Minas Borboudakis, Gunter Pretzl und Klaus Treuheit. Eine Sendung von Horst Konietzny
22. Juni 2017, 19:05 bis 20:00
KlassikPlus
Belcanto an der Adria
Das Rossini Opera Festival Pesaro – Aus- und Rückblicke
Von Florian Heurich
23. Juni 2017, 22:05 bis 23:00
Horizonte
Studio für Musik
Nina Šenk: "Reflections" (Matthew Sadler, Trompete; Johannes X. Schachtner, Klavier); Christian Glowatzki: "sic bace - Auerbachs Floh im Stimmbruch" (Uwe Schrodi, Posaune); Markus Schmitt: "Jodler und Juchetzer", agile (Matthew Sadler, Trompete); Lorenz Trottmann: "Aria" (Uwe Schrodi, Posaune; Rudi Spring, Klavier); Wilhelm Killmayer: "Tre pezzi" (Matthew Sadler, Trompete; Rudi Spring, Klavier); "Hüben und Drüben", Ausschnitt (Rudi Spring, Klavier); Marc Christian Kaufmann: "4-4-2 Sketches" (Matthew Sadler, Trompete; Uwe Schrodi, Posaune); Johannes X. Schachtner: Etüde über das Gedicht "Schtzngrmm" (Matthew Sadler, Trompete); Rudi Spring: Miniaturzyklus, op. 93 a (Matthew Sadler, Trompete; Uwe Schrodi, Posaune; Rudi Spring, Klavier); Claus Kühnl: "60 seconds for Mr. Goldmann" (Rudi Spring, Klavier)
24. Juni 2017, 19:05 bis 20:00
Das Musik-Feature
"Schlitzohr und Schöpfergeist"
Wie aus dem Jurastudenten Georg Philipp Telemann ein gewitzter Geschichtenerzähler wurde
Von Sylvia Schreiber
Wdh.: Samstag, 25.06.17, 14:05 Uhr
27. Juni 2017, 22:05 bis 23:00
Horizonte
Wohlklang Adieu? Die Geige in der Neuen Musik
Eine Radioreportage mit Carolin Widmann. Carolin Widmann gehört zu den wichtigen Geigerinnen der Gegenwart. Immer hat sie sich auch für zeitgenössische Musik interessiert. Manche Stücke sind ihr direkt gewidmet. Im Studio hat sie die Geige dabei und erklärt im Gespräch mit Tilman Urbach wie sie extrem virtuose Solostücke wie beispielsweise Pierre Boulez´ „Anthèmes“ oder Salvatore Sciarrinos „Caprici“ bewältigt. Immer wieder nimmt sie ihr Instrument zur Hand, gibt Klangbeispiele, zeigt neue, ungewöhnliche Techniken, bei denen die Geige unorthodox gespielt wird und neu gehört werden kann. Und erklärt, warum für sie der Faden zur Tradition selbst in den avanciertesten Stücken doch nicht abreißt. Ein Streifzug durch Geigenstücke der Neuen Musik.
29. Juni 2017, 20:03 bis 21:30
Thema Musik Live
Musik und Sprache Live aus der Versicherungskammer in München-Giesing
Musik und Sprache sind seit Menschengedenken auf das Engste miteinander verknüpft: angefangen von einfachen Volks- und Wiegenliedern, über die Nationalhymnen aller Länder oder Kirchenmusik bis hin zur abendländischen Erfolgsgeschichte der Oper. Im Laufe des 20. Jahrhunderts haben sich im Bereich der Gegenwartsmusik neue Produktions- und Ausdrucksebenen entwickelt, in denen sich Musik und Sprache, Klang und Gesang auf bis dahin "un-erhörte" Weise treffen, ergänzen, widersprechen oder befruchten. Auch die Wirkung und Bedeutung von Musik als nonverbale Ausdrucks- und Kommunikationsform wird immer wieder diskutiert und von unterschiedlichen Perspektiven aus betrachtet. Gerade in turbulenten Zeiten ist die Vorstellung von Musik als universell verständliche "Weltsprache" ein großes Desiderat und stimmt die Musikwelt am Beispiel des berühmten West-Eastern Divan Orchestra hoffungsvoll. Wie aber verhält sich Sprache zur Musik? Welche Analogien lassen sich feststellen, welche Möglichkeiten künstlerisch ausschöpfen?
Über vielschichtige Wechselspiele und Analogien von Musik und Sprache diskutieren die Lyrikerin und Rezitatorin Nora Gomringer, der Pianist, Komponist und Sänger-Performer Moritz Eggert und der Schauspieler, Regisseur und Dramaturg Hanns Zischler. Es moderiert Meret Forster.
29. Juni 2017, 22:05 bis 23:00
Horizonte
Studio für Musik
Michael von Biel: Quartett Nr. 2 (Pellegrini Quartett); Fassung (Studio für elektronische Musik des WDR); Elliott Carter: "A Symphony of three orchestras"; Frank Bedrossian: "Twist" (SWR Symphonieorchester: Alejo Pérez)