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Crossover Composition Award 2012: Christoph Dingler, Hans-Jürgen Allers (6. Preis), Sophie Pope (3. Preis), Tonio Geugelin (2. Preis), Judit Varga (4. Preis), Marie-Luise Dingler, Johannes Söllner (1. Preis) (v.l.n.r.). Foto: Hagen Orgus
Crossover Composition Award 2012: Christoph Dingler, Hans-Jürgen Allers (6. Preis), Sophie Pope (3. Preis), Tonio Geugelin (2. Preis), Judit Varga (4. Preis), Marie-Luise Dingler, Johannes Söllner (1. Preis) (v.l.n.r.). Foto: Hagen Orgus
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Eine Herausforderung für Komponisten und Publikum – das Finale des Crossover Composition Award 2012 in Mannheim

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„Schreib den Superhit“ – so hieß der weltweite Aufruf des Geigenduos Marie-Luise und Christoph Dingler (The Twiolins). Zum zweiten Mal machte sich das Geschwisterpaar mit einer prominenten Fachjury auf die Suche nach unkonventionellen, neuen Stücken für Violinduo. Den Gewinner wählte das Publikum.

Beim 2. Crossover Composition Award gab es für die teilnehmenden Komponistinnen und Komponisten nur wenige Einschränkungen: Das zu komponierende Stück, sollte für zwei Violinen geschrieben sein, nicht länger als 5 Minuten dauern und natürlich musste das Werk das Publikum begeistern.

Über 100 Komponistinnen und Komponisten aus 16 verschiedenen Ländern, darunter Lettland und Israel, haben sich in diesem Jahr dieser Herausforderung gestellt. Eine Fachjury wählte zunächst mit großer Sorgfalt die sechs Finalistinnen und Finalisten aus. Den Dingler-Geschwistern zur Seite standen Christoph Poppen (Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern (Musikhochschule München), Sidney Corbett, (Musikhochschule Mannheim), der Komponist und Geiger Benedikt Brydern sowie Gewinner des ersten Crossover Composition Award 2009.

Sie legten sich auf sechs Finalisten fest: Jonathan Russel (USA), Sophie Pope (UK), Johannes Söllner (D), Hans-Günther Allers (D), Judit Varga (HUN) und Tonio Geugelin (D). Die Stücke waren vielseitig und zeigten wie vielfältig die Geige einsetzbar ist: Von orientalisch über sehnsüchtig bis experimentell reichte die bandbreite. Vor allem Sophie Popes Stück brachte die Zuschauer zum Staunen und schien favorisiert: Die aus England stammende Komponistin kombiniert die Violinparts mit Shakespeare-Gedichten, die von den Spielern rhythmisch vorzutragen sind.

Am Ende gewann aber ein anderer: Mit nur vier Stimmen Vorsprung (von 759 Stimmen abgegebenen) ging Johannes Söllner als Gewinner des ersten Preises (3.000 Euro) aus dem Publikumsvotum hervor. Seine imposante und stimmungsvolle Komposition „Doch Laub und Wolken unter Nacht“ bringt, angereichert durch Tempowechsel und unterschiedliche Rhythmen den großen Klangumfang der Geige zur Geltung.

Den 2. Preis (2.000 Euro) bekam Tonio Geugelin zugesprochen, Michael Huber erhielt für sein Werk „Veitstanz“ den mit 300 Euro dotierten Sonderpreis. Der Verlag Peer Music veröffentlicht die für das Finale ausgewählten Werke, in wenigen Monaten wird es auch eine CD-Einspielung durch The Twiolins geben.

Die Initiatoren Marie-Luise und Christoph Dingler sprachen von einem erfolgreichen Abend mit einer sehr guten Resonanz auf allen Ebenen und hoffen auf einen 3. Crossover Composition Award im Jahre 2015.

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