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Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 04.02. bis 10.02.2019

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Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 06. Das Publikum als Werkzeug der neuen Musik | die Kontrabassklarinette | Zeitgenössische Musik im Film | Saxhörner und Aidas Trompeten – Die Erfindungen des Monsieur Sax | Ultraschall Berlin | Donaueschinger Musiktage 2018 | rainy days | Werkzeuge der Neuen Musik – Das Cello | Bühnenbeleuchtung von der Wachskerze bis zur LED-Lampe | Der Sound, der aus der Kälte kam | Forum neuer Musik 2008 | Meilensteine der Moderne (21) Stockhausens Kontakte.

Podcast von Irene Kurka ::: neue musik leben

25 - Interview mit Eva Zöllner

Eva Zöllner möchte das Akkordeon noch bekannter machen und näher bringen. Sie spricht über Arbeit mit Komponisten, über ihre langjährige Reiserei und die neue Musik Szene. In ihrer Konzertreihe „Lauschvisite“ bringt sie die neue Musik in die ländliche Stadt Montabaur. Sie erklärt, was ihr Vertrauen bedeutet und ermutigt alle Kollegen an ihren Zielen dranzubleiben.

https://www.irenekurka.de/podcast.html


04.02.2019


21:04 bis 22:00 | kulturradio
MUSIK DER GEGENWART:Neue Musik aktuell mit Andreas Göbel

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Unbuilt Music – Stimmen zu nicht-realisierten Musikprojekten

Von Julian Kämper. „Man muss mit den Künstlern sprechen und sie fragen, welche Projekte sie nicht verwirklichen konnten.“ Von dieser Frage geleitet, stellte Hans-Ulrich Obrist den Katalog „Unbuilt Roads“ zusammen. Darin versammelt sind Konzepte, die niemals realisiert wurden: zu teuer, politisch heikel, riskant, technisch komplex oder größenwahnsinnig. Noch immer hegt Obrist den Wunsch, alle diese Projekte zu präsentieren – was bislang aber noch nicht geschehen ist. Julian Kämper überträgt Obrists Idee aufs Musikalische. Entstanden ist eine Collage aus Skizzen, Konversationen und Stimmen zu Musikprojekten, die nie auf die Bühne gebracht wurden: eine Sendung mit vielen kleinen Weltpremieren.


05.02.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Re-Aktion – Das Publikum als Werkzeug der neuen Musik

Von Leonie Reineke. Nicht nur, dass alles, was klingt und alles, was nicht klingt, Material der Neuen Musik sein kann: Auch ihre Werkzeuge ufern aus.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Ruth Zechlin: „Stufen“ (Philharmonisches Orchester Hamburg: Gerd Albrecht); Ulrich Stranz: „Anabasis“ (Rolf Koenen, Klavier); Heinz Winbeck: „Denk ich an Haydn“ (Städtisches Orchester Solingen: Bernhard Lang); Peter Kiesewetter: „La Caccia“, op. 42 (Cabaza Percussion Quartet); Konstantia Gourzi: „Vibrato“, op. 38, Nr. 2 (Lorenda Ramou, Klavier; Ensemble Coriolis); Gloria Coates: Symphonie Nr. 14 (Münchener Kammerorchester: Christoph Poppen)

21:00 bis 22:00 | NDR Kultur
neue musik: Eine Diva – die Kontrabassklarinette

Von Margarete Zander. Stimmt die Luftfeuchtigkeit nicht, ist sie missgestimmt, ist der Raum zu klein und zu trocken, beginnt sie zu krächzen, ist die Atmung des Musiker nicht kräftig genug, bleibt sie stumm. Aber wenn alles stimmt, dann ist sie eine große Verführerin – Theo Nabicht erzählt von seinem Leben mit der Baßklarinette und wie er sie immer wieder dazu bringt, sich von ihrer schönsten Seite zu zeigen.

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte. Soundtrack – Zeitgenössische Musik im Film

Filmmusik ist die emotionale Verbindung zwischen Film und Zuschauenden. Ob sie eher untermalt oder verwirrt – sie erzählt das, was der Film nicht erzählen kann. Wenn Musik und Film aufeinandertreffen, ist das mindestens interessant und oft nicht ganz unkompliziert. Was passiert gerade in der Branche? Wie viel experimentelle Musik fernab vom Mainstream wird für Film komponiert? Strukturen brechen auf, festgesetzte Stereotype erodieren, Singer-Songwriter etablieren sich in der Szene. Dass Film und elektroakustische Musik jenseits der klassischen Kategorie „Filmmusik“ auf ungewöhnliche Weise zusammenwirken, ist keine Seltenheit mehr – oder überwiegt doch immer noch das Konventionelle? Antworten auf diese und andere Fragen gibt es in der Sendung „Horizonte“: Autorin Hannah Weiss sucht nach Neuem in der Filmmusik-Branche.

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 ars acustica: The Gloaming – Ein akusmatisches Hörstück von Relief

Komposition und Realisation: Chris Berkes (aka Relief) (Autorenproduktion 2018). Der Übergang zwischen Tag und Nacht – das Zwielicht oder die Dämmerung – dient als Motiv für den Übergang der Wahrnehmung vom Alltäglichen zum Verborgenen, von der menschlich, kulturellen zur animalisch, instinktiven Seite. Das Stück gliedert sich in vier Teile. Grundlage der sich in der Tradition der Musique concrète verstehenden Kompositionen sind Feldaufnahmen, elektronisch erzeugte Klänge und menschliche Stimmen.


06.02.2019


00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen

Karola Obermüller: „coiling and swaying“ (Ensemble Modern: Johannes Kalitzke); „pulstastung I – III“ (Emanuele Arciuli, Klavier); „reflejos distantes“ (Ensemble Phorminx); Johannes Brinkmann: „Hexapoda – Irreale Sequenzen“ (Mitglieder der Staatsphilharmonie Nürnberg); Peter Gahn: „reading unicorn skulls – the town“ (Ensemble Reflexion K: Gerald Eckert); Hans Kraus-Hübner: „Hiatus I-III“ (Katja Lunkenheimer, Ines Lunkenheimer, Klavier); Volker Blumenthaler: „colori di dissidio“ (Teodoro Anzellotti, Akkordeon); Dieter Buwen: „Kanne Blumma 1 – 5“ (Irene Kurka, Sopran; Pegnitzschäfer-Klangkonzepte: Christian Reuter); Rainer Pezolt: Capriccio (Susanne Kirchherr, Klavier)

20:04 bis 21:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Saxhörner und Aidas Trompeten – Die Erfindungen des Monsieur Sax

Er hat nicht nur mit dem Saxophon eines der bedeutendsten modernen Instrumente erfunden, er hat auch die heutige Bassklarinette entwickelt und für Verdis „Aida“ die so genannten Aida-Trompeten konstruiert: der belgische Erfinder und Instrumentenbauer Alphonse Sax.

Das war aber noch längst nicht alles! Sax entwarf auch die spezielle Bauart der Saxhörner, zu ihnen zählen u.a. das Flügelhorn und das Euphonium. „Kaisers Klänge“ legen heute noch einmal die schönsten Stücke auf, die für die zahlreichen Instrumente des Monsieur Sax geschrieben wurden.

21:04 bis 22:00 | kulturradio
MUSIK DER GEGENWART: Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik 2019

Mit Eckhard Weber. Das Ensemble Mixtura mit der Schalmei-Spielerin Katharina Bäuml und der Akkordeonistin Margit Kern traf bei seinem Konzert im Rahmen von Ultraschall Berlin auf die Mezzosopranistin Hildegard Rützel. Auf dem Programm standen gleich drei Uraufführungen von Annette Schlünz, Eres Holz und Dániel Péter Biró. Konzertaufnahme vom 17. Januar 2019 im Heimathafen Neukölln

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Donaueschinger Musiktage 2018

Klangforum Wien; Leitung: Ilan Volkov. Francesco Filidei: Ballata No. 7 für Ensemble (Uraufführung) Kompositionsauftrag des SWR, Cikada Ensemble, Leitung: Christian Eggen | Agata Zubel: Chamber Piano Concerto für Klavier(e) und Ensemble (Uraufführung) | Kompositionsauftrag des SWR | Klaus Lang: Parthenon für Ensemble (Uraufführung) Kompositionsauftrag des SWR. (Konzerte vom 20. und 21. Oktober 2018 in den Donauhallen, Donaueschingen)

Drei außergewöhnliche Kompositionen der diesjährigen Donaueschinger Musiktage verwandeln das Ensemble auf je eigene Weise – mit mikrotonalen Harmonien und verwegenen Präparationen, mit einem Jazz-Schlagzeug und einer Schreckschusspistole.


07.02.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: rainy days

Philharmonie, Luxemburg. Aufzeichnung vom 24.11.2018. Micheline Coulombe Saint-Marcoux: „Hétéromorphie“ für Orchester | Francesca Verunelli: „Tune and retune“ (Uraufführung). | Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Leitung: Baldur Brönnimann

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponistinnen

Ruth Zechlin: „Missa in honorem Sancti Stephani“ (Anna Borchers, Sopran; Brigitte Lang-Kröger, Alt; Frieder Lang, Tenor; Martin Danes, Bass; Angelika Tasler, Orgel; Chor der Gesellschaft der Musikfreunde Passau; Euregio-Symphonie-Orchester: Jeanpierre Faber); Erna Woll: „Vorübergang“ (Karl Maureen, Orgel); Isabel Mundry: „Le Silence – Tystnaden“ (Klangforum Wien: Sylvain Cambreling); Gloria Coates: „Holographic universe“ (Peter Sheppard Skaerved, Violine; Cambridge University Orchestra: Neil Thomson); Dorothee Eberhardt: „Terra Nea“ (Satori Ensemble)

20:04 bis 22:30 | SR2 KulturRadio
Mouvement

Witold Lutoslawski: Konzert für Orchester – Subito –  Jeux vénitiens (zum 25. Todestag des polnischen Komponisten) | Arnold Schönberg: Klavierkonzert | Luc Ferrari: Chansons pour le corps | Mauricio Sotelo: De Magia

21:30 bis 22:30 | hr2-kultur
Werkzeuge der Neuen Musik – Das Cello, Teil 1 von 2

Von Michael Rebhahn. Zwar hat sie vereinzelt auch Konzepte einer nur denkbaren oder einer bloß sichtbaren Musik hervorgebracht, doch nach wie vor sind die allermeisten Partituren des 20./21. Jahrhunderts emphatisch dem Klang verpflichtet. Dazu bedarf es wie eh und je spezieller Werkzeuge. Neben den Stimmen von Frau, Mann und Kind sind das die klassischen Orchester-Instrumente, zudem viele andere: Wiederentdeckungen aus Renaissance und Barock, etwa Blockflöte und Cembalo, Erfindungen wie das Präparierte Klavier, die Doppeltrichter-Trompete, der Synthesizer oder die Glissando-Flöte, Neuentdeckungen wie die japanische Sho, zahlloses Schlagwerk aus aller Welt und aus dem Alltag sowie endlich in die ernste Kunst integrierte Instrumente aus der eigenen Volksmusik, darunter Akkordeon, Mandoline und Zither. In einer mehrteiligen Sendereihe begeben sich viele hr2-Autorinnen und – Autoren auf Spurensuche, sprechen mit exzellenten Interpreten über ihr Klangwerkzeug, mit Instrumentenbauern über neue Anforderungen, mit Komponisten über das Wie und Warum der erweiterten Spielmöglichkeiten und präsentieren die wichtigsten Werke, teils höchst außergewöhnliche Musikstücke.

22:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Hörspiel-Studio: Zum Leuchtturm (1/3) – Nach dem gleichnamigen Roman von Virginia Woolf

Aus dem Englischen von Gaby Hartel. Mit: Zoe Hutmacher, Wiebke Puls, Krista Posch, Walter Hess, Shenja Lacher u. a.; Komposition: Ulrike Haage; Hörspielbearbeitung: Gaby Hartel; Regie: Katja Langenbach. (Produktion: BR 2016)

In Virginia Woolfs Roman „To the Lighthouse“ von 1927 findet sich die Verschränkung und Verdichtung von Zeit-, Gefühls- und Erlebnisebenen. Am Anfang steht die Frage des kleinen James Ramsay, ob die für den nächsten Tag geplante Segeltour zum Leuchtturm stattfinden wird. Das Wetter verhindert den Ausflug. Zehn Jahre vergehen bis zur Erfüllung seines Kindheitstraums, womit der Roman endet. Anhand der Erlebnisse der Familie Ramsay und einiger Freunde einem schottischen Ferienhaus verschachtelt Woolf die Gleichzeitigkeit und Unordnung von unmittelbar erfahrenem und reflektiertem Leben. (Teil 2, Donnerstag, 14. Februar 2019, 22.03 Uhr).

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Studio für Musik

Luc Ferrari: „Antisonate“ (Elmar Schrammel, Klavier); „Conversation Intime“ (Satoko Inoue, Klavier; Toshiyuki Matsukura, Percussion); Witold Lutosławski: „Musique funèbre“ (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Esa-Pekka Salonen); „Paganini-Variationen“ (Gabriela Montero, Martha Argerich, Klavier


08.02.2019


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: Always here for you – Von Claire Tolan

Regie: Ingo Kottkamp und Claire Tolan; Mit: Bettina Kurth; Produktion: Deutschlandradio Kultur / CTM Festival / Goethe Institut / ORF musikprotokoll im steirischen Herbst / Ö1 Kunstradio / ICAS-ECAS International Cities for Advanced Sound 2015. Länge: 44'34. (Wdh. v. 06.03.2015)

In einer Versuchsanordnung werden die Hörer geheimnisvoller Sounds mithilfe modernster Spionagetechnik überwacht. Geflüsterte Botschaften, klackende Fingernägel, eine sanft zerknüllte Chipspackung – bei manchen Menschen erzeugen diese Geräusche ein angenehmes Kribbeln in Kopf und Wirbelsäule. Das Phänomen heißt ASMR (Autonomous Sensory Meridian Response). In einer Versuchsanordnung überwacht Claire Tolan die Hörer dieser geheimnisvollen Sounds mithilfe modernster Spionagetechnik. ‚Always here for you' war eines der beiden Gewinnerstücke des CTM Radio Lab 2015.

Claire Tolan, geboren in den USA, ist Radiomacherin und Computeraktivistin. Einmal wöchentlich präsentiert sie ihre ASMR-Sendung „You Are Worth It“ im Berliner Community Radio.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponistinnen

Werner Heider: „Closed Doors and Open Windows“ (Tilman Müller, Trompete; Matthias Schuller, Posaune; Nino Wenger, Michael Binder, Kira Linn, Saxophon; Alex Bayer, Kontrabass; Jonathan Hofmeister, Klavier; Jan F. Brill, Schlagzeug; Leitung: Peter Fulda); „Des Rätsels Lösung“ (Günter Voit, Klarinette; Florian Müller, Gitarre; Jan F. Brill, Schlagzeug); Drei Miniaturen für Jazzensemble (Hironaru Saito, Flöte; Constance Banzhaf, Horn; Manuel Scherer, Sebastian Strempel, Trompete; Matthias Schuller, Posaune; Markus Harm, Nino Wenger, Saxophon; Kira Linn, Saxophon, Klarinette; Alex Bayer, Kontrabass; Florian Müller, Gitarre; Jonathan Jofmeister, Klavier, Keyboard; Jan F. Brill, Schlagzeug; Leitung: Peter Fulda); Walter Zimmermann: „Ataraxia“ (Kärt Ruubel, Klavier; Neophon Ensemble: Konstantin Heuer); Klaus Treuheit: „Cielo Catanes“ (Klaus Treuheit Trio)

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
hör!spiel!art.mix: Wir Tiere – Ein Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman

Aus dem Englischen von Peter Torberg. Von Justin Torres; Mit Max Hegewald, David Hofner, Robin Lange, Lennart Lemster, Julian Brinkmann und anderen. Bearbeitung und Regie: Elisabeth Maria Weilenmann. NDR 2017

Drei Brüder balgen sich durch ihre Kindheit in Brooklyn: Sie bewerfen sich gegenseitig mit Tomaten, bauen aus Müllsäcken Drachen, klauen, verstecken sich, wenn sich die Eltern anschreien, dreschen aufeinander ein. Die Eltern, nur wenig älter als ihre Kinder – er ist Puerto-Ricaner, sie eine Weiße – befinden sich ausdauernd im Kampfmodus, ihre Konflikte schweißen die Familie zusammen und reißen sie auseinander. Laut ist es in diesem Haushalt und leidenschaftlich, die Jungs sind immer hungrig und wollen mehr: mehr Fleisch, mehr Krach, mehr Wärme, mehr Leben.

Justin Torres, geb. 1980, amerikanischer Autor. 2011 vom Online-Magazin salon.com zum „Sexiest Men“ gewählt. 2010-2012 Stipendium für Kreatives Schreiben an der Stanfort University, 2016 Gastprofessur an der Universität Leipzig. Sein Debüt „Wir Tiere (We The Animals)“ wurde 2018 verfilmt.

22:00 bis 22:30 | Deutschlandfunk Kultur
Einstand: Aris Quartett

Dmitrij Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110


09.02.2019


14:05 bis 15:00 | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Es werde Licht! Bühnenbeleuchtung von der Wachskerze bis zur LED-Lampe

Von Susanna Felix. Lichtschalter an und los geht's? Ganz so einfach funktioniert das in einem Opernhaus nicht. Hunderte von Scheinwerfern müssen positioniert und genau auf das jeweilige Stück abgestimmt werden. Und es geht bei weitem nicht nur darum, dass man auf der Bühne etwas sehen kann. Licht spielt eine viel größere Rolle, auch wenn es oft als subtiler Effekt daherkommt. Es erzeugt Stimmungen, je nach Farbe und Intensität. Licht ist eines der wichtigsten dramaturgischen Gestaltungsmittel. Doch nach welchen Kriterien wählt der Lichtgestalter sein Design aus? Was ist technisch alles möglich? Wofür früher tausende Wachskerzen angezündet werden mussten, reichen heute ein paar Klicks am Schaltpult. Visionäre Ideen früherer Komponisten sind heute dank der Technik umsetzbar. Und die Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Welche Chancen bietet eine gute Beleuchtung in der Oper? Wie wirkt das Licht auf die Menschen? Und hat die moderne Technik wirklich nur Vorteile? Lichtdesigner, Musiker und Wissenschaftler kommen im Musik-Feature zu Wort.

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Open Sounds: Studio Elektronische Musik – Der Sound, der aus der Kälte kam

Robin Minard: The Qikiqtaaluk Deep Map; Realisation: der Autor; Aufnahme WDR/DKultur 2014. | R. Murray Schafer: Winter Diary; Realisation: der Autor mit Claude Schryer. Aufnahme des WDR 1997

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Revisited Forum neuer Musik 2008 – Sehnsucht muss wie eine Gewalt

Samir Odeh-Tamimi: Challumót. Gunnar Brandt-Sigurdsson, Stimme; Jeremias Schwarzer, Blockflöte; Matthias Jann, Posaune; Roland Neffe, Schlagwerk; Johan Bossers, Klavier | Georg Katzer: La boîte de Fukuyama; Elektroakustische Komposition. Aufzeichnung vom 5./6.4.2008 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal. Am Mikrofon: Frank Kämpfer

Im Getto von Czernowitz schrieb Selma Meerbaum-Eisinger 17-jährig Verse über die Sehnsucht nach Leben. Samir Odeh-Tamimi, Palästinenser mit israelischem Pass, komponierte sie gut 65 Jahre danach. Sein Ensemblestück birst vor lauter Extremen. Für die Uraufführung des vom Deutschlandfunk beauftragten Stücks ,Challumót' stellte der Komponist ein fünfköpfiges Ensemble besonderer Solisten zusammen. Ihnen war Immenses zu leisten auferlegt. Insbesondere der Vokalist Gunnar Brandt-Sigurdsson bewegt sich wiederholt im Grenzbereich von Sprechen und Singen. Odeh-Tamimi bringt so zu Gehör, was den eher einfachen Versen innewohnt: die Vergewisserung, im jungen Alter am Rande des Lebens zu stehen. Beim Forum neuer Musik 2008 ,Humanity & Composition' findet sich aus heutiger Sicht ein extremes Gegenstück ,La boîte de Fukuyama'. Komponist Georg Katzer verweist in seiner elektroakustischen Arbeit auf eine heutige Welt jenseits von Utopien.


10.02.2019


17:04 bis 18:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge: Bis zum Morgengrauen – Serenaden für Nachtwandler

Was kann schlimmer sein, als nachts wach zu liegen und nicht einschlafen zu können? Viele versuchen es dann mit beruhigender Musik,

Wie etwa der Graf Keyserlingk: Der ließ sich von Bach die Goldberg-Variationen als Schlafmusik komponieren. Andere machen gleich die ganze Nacht durch, so wie die Tango tanzenden zwei alten Tanten, von denen Georg Kreisler singt. Jeder hat sein eigenes musikalisches Konzept, um die Nacht rumzukriegen. „Kaisers Klänge“ helfen heute beim Schäfchenzählen.

23:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Studio Neue Musik: Meilensteine der Moderne (21) Stockhausens Kontakte

Karlheinz Stockhausen: Kontakte für elektronische Klänge, Klavier und Schlagzeug

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