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Der Festivalgründer Gustav Kuhn. Foto: Tiroler Festspiele, Presse
Der Festivalgründer Gustav Kuhn. Foto: Tiroler Festspiele, Presse
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Tiroler Festspiele Erl 2009: Von Wassermusik bis Gipfelkonzert

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Innsbruck/München (ddp-bay). Zwei Opernneuinszenierungen im Erler Passionsspielhaus, eine Wassermusik auf dem Inn und ein Gipfelkonzert sind die Höhepunkte der Tiroler Festspiele Erl im Sommer 2009. Wie Festspielintendant Gustav Kuhn am Freitag in Innsbruck mitteilte, wird die erfolgreiche Erler Reihe von Opern Richard Wagners mit einer Neuinszenierung der «Meistersinger von Nürnberg» fortgesetzt. Kuhn selbst zeichnet für Regie und musikalische Leitung verantwortlich.

Auch bei der zweiten Neuinszenierung des Festivals, Ludwig van Beethovens einziger Oper «Fidelio», hat Kuhn alle Fäden in der Hand. Eigens für seinen «Fidelio» hat der Impresario auch eine neue Textfassung der Oper erarbeitet. Das Festival dauert vom 2. bis 26. Juli und bietet insgesamt 28 Veranstaltungen.

Darüber hinaus kehrt die Inszenierung von Richard Strauss' «Elektra» von 2005 auf die Bühne des Passionsspielhauses zurück. Sechs Orchesterkonzerte unter Kuhns Leitung, darunter die letzten drei Sinfonien von Peter Tschaikowsky, Anton Bruckners 6. Sinfonie und Beethovens Neunte stehen im Mittelpunkt des Konzertprogramms. In der Pfarrkirche Erl und in einem Erler Gasthaus wird Kammermusik erklingen, darunter zwei Uraufführungen von Auftragswerken der österreichischen Komponisten Christof Dienz und Gernot Schedlberger.

Aus dem gewohnten Rahmen der Festspiele fallen zwei «Specials»: Bei einer musikalischen Reise mit einem Motorschiff auf dem Inn werden laut Mitteilung «sowohl an Land wie auf dem Wasser zahlreiche Musiker aus der Region mit traditionellen, kryptischen und neuen Klängen die Landschaft widerhallen» lassen. Die Alm des Erler Hausbergs Kranzhorn ist Schauplatz eines Opern-Air-Konzerts. Auf dem Programm steht unter anderem die Uraufführung der Landschaftskomposition «Kranzhorn» für 19 Akkordeonspieler.

Die Festspiele in Erl, einem kleinen Dorf am Inn zwischen Kufstein und Rosenheim, wurden 1997 von dem in Salzburg geborenen Dirigenten Gustav Kuhn gegründet. Der Karajan-Schüler war von 1983 bis 1985 Generalmusikdirektor des Bonner Opernhauses, danach Chefdirigent der Römischen Oper. Seit 2003 leitet er das Haydn-Orchester Bozen/Trient. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent widmet sich Kuhn seit 1986 auch der Opernregie. Er gründete zudem die Accademia di Montegral in Lucca, eine Stätte der Künstlerausbildung.

 

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