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Frankfurt/M. : CDU wünscht sich Frankfurter Dom als Weltkulturerbe +++ Dresden: Geheimgespräche sollen Brücken-Kompromiss bringen
Frankfurt/M.: CDU wünscht sich Frankfurter Dom als Weltkulturerbe
Frankfurt/Main (ddp-hes) Der Frankfurter Kaiserdom soll nach dem Wunsch der in der Stadt regierenden schwarz-grünen Koalition zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt werden. Der Dom sei ein zentrales Bauwerk der Hoch- und Spätgotik und ein herausragender Ort deutscher und europäischer Geschichte, begründet die CDU den Vorstoß.
Der Magistrat soll jetzt die Chancen für eine Aufnahme des Doms in die UNESCO-Liste prüfen Einen entsprechenden Antrag hat die CDU-Fraktion für die nächste Sitzung des Stadtparlaments Anfang September gestellt. Die Grünen unterstützen nach den Worten eines CDU-Sprechers den Antrag.
Im Kaiserdom, dessen Ursprünge in das 9 Jahrhundert zurückgehen, wurden seit 1356 die deutschen Könige gewählt. Von 1562 an fand in der Kirche die Krönung der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches statt.
Dresden: Geheimgespräche sollen Brücken-Kompromiss bringen
Dresden (ddp-lsc) Geheime Gespräche in Dresden sollen offenbar noch in dieser Woche einen Durchbruch im Streit um die Dresdner Waldschlößchenbrücke bringen. Wie die «Sächsische Zeitung» (Dienstagausgabe) in Dresden berichtet, führen der amtierende Oberbürgermeister Lutz Vogel (parteilos) und Baubürgermeister Herbert Feßenmayr (CDU) derzeit Gespräche mit dem Ziel, sowohl den Bau der Brücke umzusetzen, als auch den Weltkulturerbetitel für das Elbtal zu erhalten. Mit wem die Bürgermeister im Dialog stehen, wollten sie der Zeitung nicht sagen. Jedenfalls handle es sich nicht um die Staatsregierung, da dort die Positionen klar seien.
Parallel dazu soll es Gespräche zwischen der linken Stadtratsmehrheit und den Brückenbefürwortern geben Ziel sei es, den alternativen Brückenentwurf des Stuttgarter Ingenieurbüros Schlaich, Bergermann und Partner durchzusetzen, hieß es weiter.
Das UNESCO-Welterbekomitee hatte auf seiner Tagung im neuseeländischen Christchurch vor rund zwei Wochen beschlossen, Dresden vorerst auf der Liste des gefährdeten Welterbes zu belassen Zugleich stellte die Organisation ein Ultimatum. So müssen bis 1. Oktober Alternativvorschläge zum bisherigen Bauvorhaben vorliegen. Sollte indes der ursprüngliche Brückenentwurf umgesetzt werden, verliere das Elbtal seinen Welterbestatus. Sachsens Regierung beharrt unter Berufung auf einen Bürgerentscheid pro Brücke sowie mehrere Gerichtsurteile auf dem Bau der bisher geplanten Brücke, während die Stadt Dresden nach einem Kompromiss sucht, um den Titel zu erhalten.