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18.5.: kulturpolitik aktuell +++ kulturpolitik

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Deutscher Bühnenverein tagt in Dresden +++ Adolf Muschg fordert Künstler zu politische Aktivität auf +++ EU-Förderung von Film und Funk im Internet

Deutscher Bühnenverein tagt in Dresden
Dresden/Köln (ddp). Der Deutsche Bühnenverein kommt vom 2. bis zum 4. Juni in Dresden zu seiner Jahreshauptversammlung zusammen. Rund 220 Intendanten und Kulturpolitiker beraten über die aktuelle und zukünftige Situation von Schauspiel, Oper und Konzert, wie der Verband am Dienstag in Köln mitteilte.
Die Teilnehmer wollen erarbeiten, wie sich Theater und Orchester in der Debatte über die ästhetische und kulturelle Bildung positionieren. Darüber hinaus wird sich der Bühnenverein mit der Bevölkerungsentwicklung und mit der Tarifsituation in Kommunen und Ländern beschäftigen. Zudem soll die Frage erörtert werden, welche Auswirkungen die Liberalisierung des internationalen Dienstleistungsverkehrs auf die Kultur hat.
Neben den Sitzungen der Mitgliedergremien lädt der Bühnenverein zu zwei öffentlichen Podiumsdiskussionen ein. Am Donnerstag, 2. Juni, diskutieren unter anderem der Autor Michael Jürgs und der Regisseur Armin Petras zum Thema «Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten - Theater und Wirklichkeit nach der Wende». Am darauf folgenden Samstag heißt das Thema der Podiumsdiskussion «Zwischen U und E - was wird aus Oper und Konzert».
http://www.buehnenverein.de

Muschg fordert Künstler zu politische Aktivität auf
Künstler müssen nach Ansicht des Schweizer Schriftstellers Adolf Muschg wieder stärker in der politischen Arena aktiv werden. Das forderte der Präsident der Berliner Akademie der Künste am Sonntag in Berlin. "Die Kunst hat viel mehr zu sagen, als sie sich zutraut - sie muss sich im öffentlichen Streit mehr Gehör verschaffen", so Muschg. Die Berliner Akademie der Künste solle zu einem Forum der Auseinandersetzung zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden, hofft der Akademie-Präsident. Der Neubau der Akademie am Brandenburger Tor wird am kommenden Samstag offiziell eröffnet.
Quelle: 3sat

EU-Förderung von Film und Funk im Internet
Die Kulturminister der Europäischen Union wollen die Nutzung des Internets für den Film und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk fördern. Durch die neuen Technologien könnten europäische Filme auf dem Weltmarkt deutlich weiter verbreitet werden, hieß es in einer Erklärung der Minister zum Europatag bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes. Nach Ansicht der deutschen Kulturstaatsministerin Christina Weiss bietet das Internet den öffentlich-rechtlichen Sendern große Chancen etwa bei der Archivnutzung.