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Kulturstaatsministerin Weiss setzt Theaterbesuche fort +++ Akademie der Künste vor der feierlichen Eröffnung
Kulturstaatsministerin Weiss setzt Theaterbesuche fort
Berlin (ddp-nrw). Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) wird ihre im März begonnene Tour durch kleinere Theater am Freitag mit einem Besuch in Siegen in Nordrhein-Westfalen fortsetzen. Sie nimmt dort an einem Podiumsgespräch mit dem Titel «Kultur und bürgerschaftliches Engagement» teil, teilte das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung am Donnerstag in Berlin mit. Danach sei sie Gast der Uraufführung der «Costa Blanca Suite» von Dorian Rudnytsky.
Fast 50 Jahre lang spielte sich das Siegener Theaterleben in einer Schulaula ab. Bis 2007 wird nun das ehemalige Apollo-Kino zum Apollo-Theater umgebaut. «Das bürgerschaftliche Engagement, die Stadt Siegen, das Land Nordrhein-Westfalen und der Kreis Siegen-Wittgenstein sind gemeinsam angetreten, um mit diesem Haus eine neue Qualität von Schauspiel-, Konzert- und Musiktheaterkultur zu ermöglichen», sagte Weiss.
Die Ministerin hatte ihre Theaterinitiative gestartet, um die Aufmerksamkeit der kulturellen Öffentlichkeit auf die Probleme und Existenzsorgen der kleinen und mittleren Stadttheater zu lenken. Weiss wolle sich mit dem Projekt, das in den ostdeutschen Städten Zittau, Meiningen und Senftenberg seinen Anfang nahm, für den Erhalt und die Stärkung der Theaterlandschaft einsetzen.
Akademie der Künste vor der feierlichen Eröffnung
Berlin (ddp-bln). Mit prominenten Gästen und einem umfangeichen Veranstaltungsprogramm will die Akademie der Künste in Berlin die Eröffnung ihres Neubaus feiern. Am 21. Mai hat zunächst die Politik das Wort: Für den abendlichen Festakt sind unter anderen Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzler Gerhard Schröder und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) angekündigt, teilte die Akademie am Donnerstag mit.
Anschließend gibt es im Plenarsaal des Neubaus am Pariser Platz eine Veranstaltung zum Ende der Sektion Literatur der Akademie 1933. Walter Jens, Peter Härtling, Günter Grass und Katja Langen-Müller werden aus den damaligen Austrittsbriefen großer Autoren lesen. Vom 22. bis 25. Mai stellen sich in verschiedenen Veranstaltungen die sechs an der Akademie vertretenen Künste vor.
Nach dem Krieg waren am Pariser Platz von dem Gebäude an der Stelle der Akademie nur die berühmten Liebermann-Säle übrig geblieben, benannt nach dem Leiter der Akademie von 1920 bis 1932, Max Liebermann. Von 1963 an teilten sich die Akademiker die Räume mit den DDR-Grenztruppen, die dort zwei Verhörbaracken und Zellen einbauten. 1990 wurde beschlossen, den Hauptsitz der Akademie der Künste am historischen Ort Pariser Platz 4 neu zu errichten. Die Akademie befindet sich seit 2004 in der Trägerschaft des Bundes. Der Neubau kostete rund 56 Millionen Euro.