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22.1.: bürger-engagement aktuell +++ bürgerengagement

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Regensburg: Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik gründet Förderstiftung +++ Chemnitz: Erster Ost-Kunstverein feiert 15. Geburtstag

Regensburg: Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik gründet Förderstiftung
Auch die älteste und größte kirchenmusikalische Ausbildungsstätte der Welt, die Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg, ist von den Sparmaßnahmen der bayerischen Staatsregierung betroffen. Deshalb wurde am 18. Januar eine Förderstiftung ins Leben gerufen. Die Errichtung der Förderstiftung ist laut Domkapitular Prälat Robert Hüttner, dem Vorsitzenden des Stiftungsrats der Stiftung Kirchenmusikschule, für die Zukunftssicherung der Hochschule von großer Bedeutung, auch weil eine teure Generalsanierung ansteht. Sie ist eine gemeinnützige Treuhandstiftung in Trägerschaft der LIGA Bank ? Stiftung und wird von dieser gesondert verwaltet. Förderer und Freunde der Hochschule werden gebeten, das Stiftungsvermögen zu erhöhen. Das Vermögen der Förderstiftung bleibt erhalten und die Erträge aus dem Stiftungsvermögen werden für die Arbeit der Hochschule verwendet.
http://www.hfkm-regensburg.de

Chemnitz: Erster Ost-Kunstverein feiert 15. Geburtstag
Chemnitz (ddp-lsc). Die Neue Chemnitzer Kunsthütte feiert am Montag ihren 15. Geburtstag. Der Trägerverein der Neuen Sächsischen Galerie (NSG) sei im Januar 1990 die erste Nachwende-Gründung eines Kunstvereins im Osten Deutschlands gewesen, sagte eine Sprecherin der Galerie der Nachrichtenagentur ddp in Chemnitz. Mit einem «Kunsthüttenfest» werde gleichzeitig das 160-jährige Bestehen des ältesten Chemnitzer Kunstvereins begangen.
Der Fundus der NSG umfasst mehr als 10 000 Werke sächsischer Kunst seit 1945, darunter Malerei, Plastik, Grafik und Produktgestaltung. Der alle zwei Jahre stattfindende Wettbewerb «100 Sächsische Grafiken» gehört zu den angesehensten deutschen Wettbewerben dieses Genres. Die ausgewählten Arbeiten des Jahres 2004 unter dem Thema Holzdrucke sind noch bis Montag in Chemnitz zu sehen. Vom 3. bis 25. Februar werden sie im Sächsischen Landtag in Dresden gezeigt.
Die NSG verfolgt nach eigenen Angaben zwei große Traditionslinien. Zum einen stehe die Selbstverständigung über Kunst, das Sprechen über Kunst und das Leben mit der Kunst im Mittelpunkt. Zum anderen böten Galerie und Verein den Künstlern des Landes einen Raum für neue Ideen und Entwicklungen, für Experimente, spontane Aktionen und gesellschaftliche Einmischung.
Mit dem Namen Neue Chemnitzer Kunsthütte wurde bei der Wiedergründung 1990 direkt auf die 145 Jahre früher von Unternehmern und Kaufleuten gegründete «Kunsthütte» Bezug genommen. Deren um die Wende vom 19. zum 20.Jahrhundert begonnene Sammlungstätigkeit wurde zum Grundstock der heute überregional bekannten Chemnitzer Kunstsammlungen. Im Jahr 1909 stellte die Stadt dem Verein größere Ausstellungs- und Depoträume im König-Albert-Museum zur Verfügung. Im Jahr 1933 wurde der Ausstellungsleiter seiner Ämter enthoben. Nach dem Ende des Dritten Reiches wurde der Verein aufgelöst.
In der ehemaligen Chemnitzer Stasi-Zentrale entstand nach der Wende ein künstlerisches Begegnungszentrum und im Mai 1990 die Neue Sächsische Galerie als städtisches Museum. Seit 1996 unter Trägerschaft des Vereins, entwickelte sich die NSG zu einem hochrangigen sächsischen Kunstort. Seit dem Einzug ins Kulturzentrum «Das Tietz» im Herbst vergangenen Jahres verfügt die Einrichtung über erstklassige Ausstellungsräume.
http://www.neue-saechsische-galerie.de