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25.9.: kulturpolitik aktuell +++ kulturpolitik

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Wiedereröffnung des Theaters in Quedlinburg +++ Richtfest für neue Landesbibliothek in Schwerin +++ Kommunalverband Ruhr legt zweiten Band der Ruhrstadt-Reihe vor


Wiedereröffnung des Theaters in Quedlinburg
Nach 18-jähriger Unterbrechung bekommt die Harzstadt Quedlinburg wieder ein Theater. Am 3. Oktober wird die wiederaufgebaute Große Bühne mit einer Festwoche eröffnet. Die Spielstätte war 1985 wegen Baufälligkeit geschlossen worden.
Intendant Metzger betonte, künftig könne das Nordharzer Städtebundtheater größere Inszenierungen nicht nur in Halberstadt, sondern auch in Qudlinburg anbieten. "Angesichts vieler Kürzungen in der Kulturlandschaft ist das eine erfreuliche Entwicklung", sagte Metzger.
Die Wiederaufbau der Spielstätte hat rund eine halbe Million Euro gekostet. Das Geld war unter anderem durch Spenden aufgebracht worden. Für die Festwoche ab dem 3. Oktober kündigte Dramaturg Sven Gesse ein Theaterspektakel mit fünf Premieren an. Unter anderem wird die Komödie "Reigen" von Arthur Schnitzler aufgeführt.
Quelle: http://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/953389.html

Richtfest für neue Landesbibliothek in Schwerin
Schwerin (ddp-nrd). Das neue Domizil der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin nimmt weiter Gestalt an. Für einen Neubau auf dem ehemaligen Militärgelände wurde am Mittwoch Richtfest gefeiert. In dem Gebäude sollen nach der Fertigstellung ein neuer Lesesaal und ein Hauptmagazin unterkommen.
Der erste Bauabschnitt des modernen Bibliothekenkomplexes, ein saniertes Offiziershaus, war im August 2002 eingeweiht worden. Zeitgleich erfolgte die Grundsteinlegung für den Neubau. Im kommenden Jahr soll die Bibliothek in den neuen Komplex einziehen. Fast 1900 Quadratmeter Magazinfläche werden dann ab Sommer für rund 730 000 Bücher zur Verfügung stehen. Hinzu kommen Flächen für die Bibliotheksverwaltung im sanierten Altbau und rund 400 Quadratmeter für die Nutzer des neuen Lesesaals.
Die Gesamtkosten für die neue Landesbibliothek liegen bei rund sieben Millionen Euro. 4,7 Millionen Euro fließen allein in den Neubau. Der Bund beteiligt sich zur Hälfte an den Baukosten. Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) bezeichnete die Bibliothek als «Herzstück kultureller Identität und Visitenkarte für den Anspruch als Kulturland».
Das Bauvorhaben wurde notwendig, weil die Kapazität am jetzigen Standort im Kreuzgang am Schweriner Dom nicht mehr ausreicht. Die dortige Bibliothek verfügt derzeit über einen Bestand von fast 640 000 Medieneinheiten, davon über 560 000 Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie 70 000 Noten. Jährlich zählt sie etwa 85 000 Ausleihen. 9000 Interessenten besuchen pro Jahr ihren Lesesaal.

Kommunalverband Ruhr legt zweiten Band der Ruhrstadt-Reihe vor
Dortmund (ddp-nrw). Der Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) hat am Mittwoch in Dortmund den zweiten Band seiner Ruhrstadt-Reihe vorgelegt. Die rund 800 Seiten starke Publikation steht unter dem Motto «Kultur kontrovers» und befasst sich neben dem Kulturangebot im Revier auch mit den kulturellen Profilen von 19 deutschen und sieben ausländischen Großstädten. Der Band wolle zeigen, wie eine gemeinsame Kulturpolitik entstehen und die Region zwischen Rhein und Ruhr davon profitieren könne, erklärte KVR-Direktor Gerd Willamowski.
Im jüngsten Ruhrstadt-Band finden sich Beiträge von 70 Autoren sowie 630 Fotos und rund 100 Grafiken. Das Buch ist im Klartext Verlag Essen erschienen und kostet 35 Euro.