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Bayern kooperiert mit Sachsen in musikpolitischen Fragen

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Bei einer gemeinsamen Präsidiumssitzung des Bayerischen (BMR) und des Sächsischen Musikrates (SMR) am Dienstag im Dresdner Landtag sind die beiden Spitzengremien der jeweils größten landesweiten Kulturorganisationen übereingekommen, auch in der Zukunft ihre enge musikpolitische Zusammenarbeit fortzusetzen.


SMR-Präsident Prof. Wilfried Krätzschmar hob in diesem Zusammenhang hervor, dass der BMR schon 1990 auf die aktuelle deutschlandpolitische Lage reagiert hat und maßgeblich an der Gründung des SMR beteiligt war.

BMR-Präsident Wilfried Anton würdigte die gesellschaftspolitische Verankerung des SMR und unterstrich in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit, auf Schloss Colditz eine Sächsische Musikakademie einzurichten. „In Bayern sind die drei Musikakademien integrale Bestandteile der Fort- und Weiterbildung. Der Freistaat Sachsen sollte hier, seiner kulturpolitischen Bedeutung gemäß, rasch nachziehen“, sagte Präsident Anton.

Beide Präsidien stimmten darüber ein, dass die Kulturhoheit der Länder ein unerlässliches Element der gewachsenen Föderaldemokratie im Nachkriegsdeutschland ist und erteilten zentralistischen Bestrebungen in der Kulturpolitik eine klare Absage. Einig waren sich die Vertreter der beiden Bundesländer auch hinsichtlich der Unverzichtbarkeit musikalischer Bildung an den Schulen und der dauerhaften Absicherung sowohl von professionellen Musikinstitutionen als auch von Aktivitäten im Laienmusizieren durch die öffentliche Hand.

Sächsischer Musikrat