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Eine breite Diskussion über die Kultur in Deutschland angesichts der Einsparungen in Theater- und Orchesteretats hat der Deutsche Bühnenverein gefordert. Die Zuschüsse einzelner Länder und Kommunen für Theater und Orchester, zum Beispiel in Saarbrücken und Lübeck, sollten um bis zu 25 Prozent heruntergefahren werden.
Köln (ddp). Das sei völlig absurd und lasse ein kulturpolitisches Bewusstsein erkennen, das erschreckend sei, sagte der Präsident des Bühnenvereins, Klaus Zehelein, am Dienstag in Köln. Gefordert seien nun die Vorstände der Parteien, um kulturpolitische Zukunftsperspektiven zu entwickeln.Erstaunlich sei es zudem, dass das Thema Kunst und Kultur in der Föderalismusdebatte so gut wie keine Rolle gespielt habe, sagte Zehelein. Zwar befasse sich sogar der Bundestag in der Enquete-Kommission «Kultur in Deutschland» mit der Situation von Kunst und Kultur, an der regionalen Kulturpolitik ändere das aber offensichtlich nichts.