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Bundeskulturstiftung regt eigenes Kulturministerium an

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Die Direktorin der Bundeskulturstiftung, Hortensia Völckers, setzt sich vor den angestrebten Neuwahlen für eine künftig starke Kulturvertretung auf Bundesebene ein.


Frankfurt/Main (ddp). Sie sei der Ansicht, dass die Kultur stärker mit Jugend und Bildung gekoppelt werden müsse, sagte Völckers der «Frankfurter Rundschau» (Samstagausgabe). «In diesem Fall wäre ich für ein eigenes Ministerium», betonte sie.

Zugleich räumte Völckers ein, dass die Kultur vielleicht mit einem Staatsminister im Kanzleramt einen prominenteren Platz habe und dort besser wahrgenommen werde als in einem eigenen Ministerium. Unter der jetzigen rot-grünen Bundesregierung sei «mit einem Staatsministerium außerordentlich viel für die Kultur erreicht worden». Deshalb liege die Messlatte für einen künftigen Kulturminister extrem hoch, sagte Völckers.

Die Chefin der Bundeskulturstiftung erinnerte daran, dass in den vergangenen sieben Jahren ein Staatsministerium für Kultur und Medien, der Kulturausschuss im Parlament und die Kulturstiftung des Bundes als Förderinstrument entstanden seien.