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Debatte über Finanzierung der Theater erst nach der Kommunalwahl

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Erfurt (ddp-lth). Über die Finanzierung der Thüringer Theater ab 2009 soll erst nach der Kommunalwahl im nächsten Jahr diskutiert werden. Das Thema Theaterlandschaft tauge nicht als Wahlkampfthema, sagte Kulturminister Jens Goebel (CDU) am Dienstagabend in Erfurt.

Nach der Wahl der Landräte und Oberbürgermeister im Mai 2006 werde die Landesregierung den Trägern der Thüringer Theater die Rahmenbedingungen für die zukünftige Theaterlandschaft darlegen und anschließend in die Detailgespräche gehen. Ziel sei es, bis Ende 2006 zu Vereinbarungen zu kommen.

Thüringen hat in Verträgen mit den Trägern der Theater und Orchester die Finanzierung bis Ende 2008 festgeschrieben. Danach fließen jährlich 60 Millionen Euro an die Bühnen des Landes.

Goebel sagte, es sei klar, dass die Angebote künftig konzentriert werden müssten. «Wir wissen alle, dass sich etwas ändern muss», sagte der Ressortchef. In welchem Umfang die Landeszuschüsse für die Theater gekürzt werden, ließ Goebel allerdings offen. Bereits im Zusammenhang mit der Diskussion um das Kulturkonzept war die Rede von zehn Millionen Euro jährlich gewesen. Wie hoch der Betrag am Ende sei, müssten die Detailgespräche ergeben. «Wir haben den Willen, mit geringeren Landeszuschüssen auszukommen und gleichzeitig das Leistungsniveau an der Spitze zu erhalten», sagte Goebel.