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Der Euro erhält den Aachener Karlspreis

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Der Internationale Karlspreis der Stadt Aachen wird am 9. Mai 2002 dem Euro verliehen. Zum erstenmal seit seinem Bestehen geht der Preis - einer der bedeutendsten europäischen Preise - nicht an eine Persönlichkeit, sondern an das Produkt einer politischen Entscheidung.

Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Wim Duisenberg, wird die Auszeichnung entgegennehmen. Die Laudatio hält der italienische Staatspräsident Dr. Carlo Ciampi. Prof. Dr. Walter Eversheim, Sprecher des Direktoriums der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen, sagte bei der Bekanntgabe der Preisverleihung an den Euro im Dezember 2001: "Der Euro ist ab Januar 2002 weit mehr als das einheitliche Zahlungsmittel in Europa. Er trägt darüber hinaus zu einer gemeinsamen europäischen Identität bei, stabilisiert die Gemeinschaft und hat damit eine friedensstiftende Wirkung." Der Euro leiste somit einen entscheidenden, Epoche machenden Beitrag zum Zusammenwachsen der Völker Europas. Währungen seien in der Geschichte schon immer mehr als ein Zahlungsmittel gewesen, so Eversheim.

Aachens Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden bezeichnete den Euro als die "pragmatischste und überzeugendste Lösung für Europa seit mehr als 1200 Jahren." Der Euro sei mehr als nur Geld, nicht nur Werteinheit, sondern Wertmaßstab.

Der "Internationale Karlspreis zu Aachen" wurde zu Weihnachten 1949 von Aachener Bürgern gestiftet. Er wird alljährlich am Himmelfahrtstag verliehen für die beste Leistung im Dienst der Verständigung und der internationalen Zusammenarbeit im europäischen Raum. Über die Verleihung des Preises entscheidet ein unabhängiges Gremium honoriger Aachener Bürger.

Quelle:
http://www.bundesregierung.de