Leipzig/Berlin - Nach der dritten Absage der Leipziger Buchmesse fordert der Deutsche Kulturrat für das nächste Jahr eine Perspektive. Die Leipziger Buchmesse gehöre zum inneren kulturellen Kern Deutschlands und sei unverzichtbar, teilte der Verband am Donnerstag mit.
«Wir erwarten von der Politik und den Großverlagen, dass für das kommende Jahr alles getan wird, damit die Buchmesse und «Leipzig liest» stattfinden können», erklärte Geschäftsführer Olaf Zimmermann.
Die Veranstalter hatten die für März geplante Buchmesse samt dem dazugehörigen Lesefestival «Leipzig liest» am Mittwoch abgesagt, weil zuvor mehrere große Verlage (Verlagsgruppen wie Penguin Random House, zu der unter anderem C. Bertelsmann, DVA, Heyne, Luchterhand und Knaus gehören, sowie die Holtzbrinck Buchverlage mit Rowohlt, S. Fischer und Droemer Knaur) ihre Teilnahme in Leipzig gestrichen hatten. Schon in den beiden Vorjahren war Deutschlands zweitgrößte Buchmesse wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.