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Dresdner Delegation erneut zu Gesprächen mit UNESCO in Paris

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Dresden (ddp). Im Streit um den Bau der Waldschlößchenbrücke im Dresdner Elbtal ist erneut eine Delegation der Stadt zur UNESCO nach Paris gereist. Sachsens ehemaliger Ministerpräsident Kurt Biedenkopf, Staatskanzleichef Michael Sagurna (beide CDU), der amtierende Dresdner Oberbürgermeister Lutz Vogel (parteilos) und Baubürgermeister Herbert Feßenmayr (CDU) sprachen am Montag mit Vertretern der UNESCO über den Erhalt des Welterbetitels.

In einem mehrstündigen Gespräch, unter anderem mit dem Direktor des Welterbezentrums, Francesco Bandarin, sei die Problematik des Brückenbaus besprochen worden.

Die UNESCO werde nun in Vorbereitung der Komiteesitzung in Quebec eine Zusammenfassung von Informationen zur Elbquerung erhalten, teilte die Stadt weiter mit. Dies betreffe besonders die rechtlichen Bedingungen wie die Bedeutung des Bürgerentscheides sowie die Brücken- und Tunnelplanung. Zudem sei verabredet worden, dass es weitere Gespräche auf verschiedenen Ebenen geben soll. Vogel sagte, auch bei der UNESCO herrsche Offenheit, weiter über die Situation in Dresden zu sprechen.

Mit dem Bau der Waldschlößchenbrücke war nach einem mehrere Jahre währenden Streit im November 2007 begonnen worden. Aufgrund dieses Bauwerkes will die UNESCO dem Elbtal den Welterbetitel aberkennen. Eine Entscheidung darüber will das Komitee im Juli auf seiner Sitzung in Quebec treffen. Anfang März war bereits eine Dresdner Delegation nach Paris gereist und hatte erfahren, dass die Aberkennung des Welterbetitels mit allen vorgelegten Brückenentwürfen sicher sei.