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Berlin (ddp). Nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Museumsbundes, Michael Eissenhauer, verliert Deutschland im internationalen Wettkampf um international bedeutende Ausstellungen den Anschluss.
Den deutschen Museen falle es aufgrund ihrer knappen Mittel schwer, sich an solchen internationalen Projekten als gleichberechtigte Partner zu beteiligen, sagte Eissenhauer am Mittwoch im Deutschlandradio Kultur. «Einer der wenigen Standorte, die das derzeit in Deutschland noch können, ist Berlin», betonte er.Zugleich wies er Kritik am Zustand der deutschen Museumslandschaft zurück. Die Situation sei nicht verheerend, Deutschland verfüge noch immer über eine weltweit einzigartige Museenlandschaft, sagte der Direktor der staatlichen Museen in Kassel. In der Kulturpolitik und bei damit verbundenen Sparmaßnahmen gebe es «viele Fehlentwicklungen, Defizite, aber es gibt auch sehr viele Lichtblicke».