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Engholm fordert Kulturminister auf Bundesebene

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Lübeck (ddp). Der ehemalige schleswig-holsteinische Ministerpräsident Björn Engholm (SPD) fordert von der geplanten großen Koalition die Aufstellung eines Bundeskulturministers. «Ob eigenes Haus - was das Beste wäre - oder weiterhin im Kanzleramt, wichtig ist eine klare Strukturierung des Amtes», sagte Engholm in Lübeck.

Deutschland müsse mit einer Stimme in der europäischen Kultur- und Medienpolitik auftreten. Die drei bisherigen Kulturstaatsminister hätten jeder auf seine Art eine Menge bewegt, sagte Engholm. ALs Beispiele nannte er den Masterplan Museumsinsel, den Erhalt der Opern in Berlin und die Verbesserung der Filmförderung. Er fügte hinzu: «Sie waren eine Repräsentanz für die Kultur der Republik, die mehr war als eine Addition von sechzehn Kulturpolitiken.»

CDU und SPD haben bislang noch keinen Kandidaten für den Bereich Kultur in der künftigen großen Koalition nominiert. Vor Engholm hatte bereits die scheidende Kulturstaatsministerin Christina Weiss die Aufwertung des Amtes zu einem eigenen Ministerium gefordert.