Stuttgart - Bei der Suche nach einer Ersatzspielstätte für Stuttgarts Oper und Ballett während der mehrjährigen Sanierung des 100 Jahre alten Opernhauses sollen drei Ideen näher geprüft werden. Darauf hat sich der Verwaltungsrat der Staatstheater Stuttgart am Montag geeinigt, wie Oberbürgermeister Fritz Kuhn am Montagabend mitteilte.
Alle drei möglichen Standorte würden nun auf Kriterien wie Funktionalität, Kosten, Nachhaltigkeit, Verfügbarkeit, Erreichbarkeit und die Akzeptanz durch das Publikum unter die Lupe genommen.
Neben einem reinen Interimsbau in der Nähe des VfB-Stadions ist auch ein Neubau auf dem Gelände des Tiefbahnhofsprojekts Stuttgart 21 im Gespräch, das nach dem Auszug von Oper und Ballett als Philharmonie genutzt werden könnte. Bis der nächsten Sitzung des Verwaltungsrates am 24. April soll der Interimsbedarf geklärt sein und eine Bewertung der drei Standorte vorgenommen werden.
Der Theaterbau im Herzen der Landeshauptstadt muss dringend saniert werden. Das Gesamtpaket der Generalsanierung ist mit rund 400 Millionen Euro veranschlagt. Sanierung und Erweiterung der Oper im Schlossgarten sollen nach 2025 abgeschlossen sein.