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Der neu zu gründende Zweckverband Mittelrheintal hat eine erste Hürde genommen. Wie das Innenministerium am Dienstag in Mainz mitteilte, beschloss die Gründungsversammlung in Kaub einstimmig den Satzungsentwurf.
Kaub/Mainz (ddp-swe). Nun folge ein so genannter Errichtungsantrag an die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier, hieß es weiter. Sobald die ADD zugestimmt habe, könne spätestens im April die konstituierende Sitzung des Verbandes stattfinden.In dem Zweckverband Mittelrheintal schließen sich alle 60 Gemeinden der im Jahr 2002 von der Unesco als Weltkulturerbe der Menschheit anerkannten Region zusammen. Der Verband soll das Welterbegebiet Oberes Mittelrheintal weiterentwickeln und insbesondere eine attraktive touristische Infrastruktur schaffen und vermarkten. Der Zweckverband soll seinen Sitz auf der Loreley bekommen und vom Land mit 300 000 Euro pro Jahr unterstützt werden.
Der designierte rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) sprach am Dienstag von einem «Meilenstein» für die Entwicklung des Mittelrheintals. Mit dem Verband werde «eine neue Form der Zusammenarbeit» zwischen den Gemeinden der Region Wirklichkeit. «Damit werden lokale Egoismen überwunden, Synergien genutzt und regionale Kräfte gebündelt», betonte Bruch. Auch die Zusammenarbeit mit dem Nachbarland Hessen könne auf diese Weise gut koordiniert werden. Rheinland-Pfalz ist auch als Land Mitglied im Zweckverband.