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Halbe Million Euro für Anna Amalia Bibliothek

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Zehn deutsche Stiftungen spenden der bei einem Brand zerstörten Anna Amalia Bibliothek in Weimar 500 000 Euro. Das Geld ist für die Restaurierung der beschädigten Bücher bestimmt, wie der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, Fritz Brickwedde, am Dienstag in Weimar sagte.

Weimar (ddp-lth). Weitere Stiftungen hätten bereits angekündigt, ebenfalls Geld zu spenden. Mit dem Geld der Stiftungen sind den Angaben zufolge bislang 9,5 Millionen Euro privater Spenden zur Rettung der zum Weltkulturerbe der UNESCO zählenden Bibliothek eingegangen.

Zu den Spendern gehören unter anderem die ZEIT-Stiftung, die Fritz-Thyssen-Stiftung, die Axel-Springer-Stiftung sowie die Bosch- und die Krupp-Stiftung. Die Initiative zu der Spende war von Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) ausgegangen. In seinem Beisein dankte Bibliotheksdirektor Michael Knoche am Dienstag für das zugesagte Geld. Für Restaurierung und Wiederbeschaffung der Bücher würden insgesamt 67 Millionen Euro benötigt. Die Deckungslücke bei der Wiederbeschaffung der Bücher sei am größten, sagte der Direktor. Allein dafür würden rund 47 Millionen Euro gebraucht.

Die Restaurierung der rund 62 000 beim Brand in der Nacht zum 3. September 2004 durch Feuer und Löschwasser zum Teil stark beschädigten Bücher wird nach den Worten Knoches 2006 beginnen. Bislang seien alle Bücher gefriergetrocknet worden. Rund 100 der etwa 50 000 vernichteten Bücher seien durch andere Exemplare oder äquivalente Sammlungen, die zum Bestand passen, ersetzt worden.

http://www.anna-amalia-bibliothek.de