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Jutta Limbach tritt ihr Amt im Goethe-Institut an

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Die neue Präsidentin des Goethe-Instituts Inter Nationes, Jutta Limbach, tritt am 1. Mai ihr Amt an. Damit steht erstmals eine Frau an der Spitze des Goethe- Instituts. Die 67-Jährige war bis Ende März Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts.

Die Hauptaufgabe der fusionierten Institute Goethe-Institut und Inter Nationes sieht Limbach im interkulturellen Dialog. In einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" betonte Limbach: "Die Goethe-Institute sind keine kulturelle Eingreiftruppe bei politischen Konflikten. Vielmehr ist ihre Arbeit auf eine langfristige Perspektive eingestellt." Damit sei sie von Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) abgerückt, der "Konfliktprävention" als vorrangige Aufgabe des Goethe-Instituts benannt hatte.
"Uns Deutschen sollte wichtig sein, die Vorzüge unseres Sozialstaats deutlich zu machen und zu unterstreichen, wie sehr das Glücken der europäischen Integration davon abhängt, dass wir solche für das Fundament unseres Staatswesens wichtigen Prinzipien mit in die Zukunft nehmen können", betonte Limbach. Gleichzeitig setzte sich die Juristin dafür ein, dass die Goethe-Institute ihre Adressaten nicht nur in der Elite der auswärtigen Staaten sehen, sondern dass sie auch daran denken müssten, "was unsere eigene Bevölkerung aus unserer Kulturarbeit lernen kann".