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Kabinett bringt bayerisches Kulturkonzept auf den Weg

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München - Mit einem am Mittwoch beschlossenen Kulturkonzept will das bayerische Kabinett in allen Landesteilen des Freistaats kulturelle Impulse setzen. Für entsprechende Projekte wolle Bayern im Doppelhaushalt 2013/2014 50 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stellen, teilte die Staatskanzlei mit. Insgesamt gebe der Freistaat im Doppelhaushalt für die nächsten zwei Jahre mehr als 1,4 Milliarden Euro für Kultur aus.

 

Wie Staatskanzleichef Thomas Kreuzer (CSU) betonte, solle mit dem Kulturkonzept "das große Potenzial der bayerischen Kulturlandschaft" noch besser ausgeschöpft werden. So werde jeder Regierungsbezirk künftig über ein Landesmuseum verfügen, kündigte der CSU-Politiker weiter an und betonte: "Das Konzept stärkt die kulturelle Vielfalt in allen Regionen unseres Landes und ist ein starkes Bekenntnis zum Kulturstaat Bayern."

Neue Landesmuseen in Selb, Würzburg und Frauenau
Neben den bisherigen Landesmuseen in München, Nürnberg, Ingolstadt und Augsburg soll es künftig nach den Plänen des Kabinetts auch Landesmuseen im oberfränkischen Selb/Hohenberg, in Würzburg und in Frauenau im Bayerischen Wald geben. Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP) betonte, dass das Programm auf den bewährten Strukturen aufbaue, diese stärke und neue Akzente setze.

Von besonderer Bedeutung sind Heubisch zufolge auch die Errichtung des Museums der Bayerischen Geschichte in Regensburg und der Bau des Sudetendeutschen Museums in München. Als Orte politischer Erinnerung würden das deutsch-deutsche Museum Mödlareuth und das geplante Ludwig-Erhard-Haus in Fürth gefördert. Die Verstaatlichung der derzeit städtischen Staats- und Stadtbibliothek Augsburg sei ein weiterer Teil des Konzepts. Zudem soll ein Digitales Kulturportal Bayern eingerichtet werden, um bayerische Kultur zeitgemäß darzustellen.

Staatskanzleichef Kreuzer betonte, dass die Pläne des Kabinetts jetzt im Rahmen der Haushaltsberatungen den Fraktionen erläutert und mit ihnen gemeinsam diskutiert würden.