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Jena (ddp-lth). Der Liedermacher Konstantin Wecker ist nach der von der rechtsextremen NPD provozierten Konzertabsage in Halberstadt ersatzweise am Mittwochabend in Jena aufgetreten. Das Konzert unter dem Titel «Nazis raus aus dieser Stadt» fand laut Schulleitung vor etwa 300 Gästen im Angergymnasium statt.
Weitere Auftritte waren für Donnerstag in Schwerin und am Freitag in Bad Freienwalde angekündigt.
Ein zuvor im sachsen-anhaltinischen Halberstadt geplantes Konzert war vom Landkreis abgesagt worden. Offiziell war die Absage zunächst damit begründet worden, dass in schulischen Gebäuden keine kommerziellen Veranstaltungen stattfinden dürften. Die rechtsextreme NPD hatte gegen den geplanten Auftritt Weckers in Halberstadt protestiert.
Konstantin Weckers Manager Manfred Berkard bezeichnete die Gründe für die Absage durch die Verantwortlichen in Halberstadt als vorgeschoben. «Der in Halberstadt zunächst in einer Schule geplante Auftritt war - wie die gesamte Tour - nicht als kommerzielle Veranstaltung geplant», sagte er am Donnerstag der Nachrichtenagentur ddp.
Im Gegenteil sollte der Eintrittspreis lediglich zehn Euro betragen, um gerade unsere Kosten zu decken«, sagte Berkard. Das als Alternative in Halberstadt angebotene Theater hätte man aber als Veranstaltungsort teuer anmieten müssen. Daher habe man sich für ein Ersatzkonzert in Jena entschieden. »Dort war es problemlos möglich, in einer Schule aufzutreten", sagte Weckers Manager.
http://www.konstantin.wecker.de
s. auch: http://www.nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid…