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Nürnberg (ddp). Die Bundesagentur für Arbeit ordnet ihre Dienstleistungen für Künstler neu. Die Vermittlung von Künstlern in selbstständige Tätigkeiten werde wegen der fehlenden rechtlichen Grundlage künftig wegfallen, teilte die Bundesanstalt am Mittwoch in Nürnberg mit.
Zudem werde zu Jahresbeginn die Zahl der Stellen im Künstlerdienst um die Hälfte auf 58 reduziert. Die Standorte Frankfurt am Main und Rostock entfallen. Übrig bleiben Köln, Hamburg, Berlin, München, Hannover, Stuttgart und Leipzig.Gleichzeitig wird das Angebot der Zentralen Bühnen-, Fernseh- und Filmvermittlung (ZBF) stärker regionalisiert: Neben den Standorten Köln, Berlin, München, Hamburg und Leipzig wird die ZBF künftig auch in Stuttgart tätig sein.
Die Grünen-Kulturpolitikerin Katrin Göring-Eckardt kritisierte die Stellenstreichungen. Dies sei «in fatales Signal an die Kreativen und Künstler in Deutschland», sagte sie. Die Beschwichtigung, man wolle sich nun «auf seine gesetzlichen Kernaufgaben beschränken», könne darüber nicht hinwegtäuschen. «Was wir brauchen, ist eine wirksame Vermittlung von Künstlern in den Arbeitsmarkt», betonte sie.