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Kulturrat fordert Ausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ im Bundestag

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Deutsche Kulturrat fordert eigenständigen Ausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ im Deutschen Bundestag

Berlin, den 21.10.2004. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände unterstützt den Vorschlag des Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) nach einem eigenständigen Ausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ im Deutschen Bundestag.

Bürgerschaftliches Engagement prägt entscheidend das kulturelle Leben in Deutschland. Es ist unverzichtbar für die Pflege der Kultur, Erhalt und Fortentwicklung kultureller Werte, gesellschaftliche Integration und zivilgesellschaftliche Demokratisierung.

Die Enquete-Kommission zur „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ hat Ende der 14. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages einen umfangreichen Empfehlungskatalog zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Bürgerschaftliche Engagement vorgelegt. Zur Umsetzung dieser Empfehlungen hat der Deutsche Bundestag in der 15. Legislaturperiode einen Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ im Familienausschuss eingerichtet. Dieser hat wichtige Arbeit geleistet, Verbesserungen der Engagementförderung angeregt und auch Teilerfolge zu verzeichnen. Doch wurde ein Großteil der Empfehlungen der Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ noch nicht umgesetzt.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: Die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements wächst, gerade auch in der Kultur, ständig. Die Bürgerinnen und Bürger engagieren sich mit ihrer Zeit und mit ihrem Geld für das kulturelle Leben in ihrer Gemeinde. Es ist die Aufgabe des Deutschen Bundestages, die notwendigen Rahmenbedingungen für Bürgerschaftliches Engagements zu gestalten. Als große Herausforderung zur Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements steht in dieser Legislaturperiode die Reform des Gemeinnützigkeitsrechts an. Hierfür ist eine fachkundige Beratung in einem Ausschuss „Bürgerschaftliches Engagements“ des Deutschen Bundestags dringend erforderlich, damit dieses Thema nicht allein den Finanzpolitikern überlassen bleibt.“