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Halle/Saale (ddp). Historische Zusammenhänge zwischen dem Prager Frühling und dem Berliner Mauerfall untersucht ein zweijähriges Projekt der Kulturstiftung des Bundes. Der 40. Jahrestag des Prager Frühlings im nächsten Jahr bietet den Anlass zum Auftakt des wissenschaftlich-künstlerisches Projekts «Zipp», wie die Kulturstiftung in Halle/Saale mitteilte.
Das Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschung, das Prager Institut für Zeitgeschichte und vier freie Theater, darunter Kampnagel in Hamburg und die Berliner Sophiensaele, untersuchen die Gründe und Langzeitwirkungen der 68er-Bewegungen in Ost und West. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Werk und Wirkung des Autors Franz Kafka (1883-1924).Das Projekt beginnt mit dem Themenabend «Crossing 68/89» in der Berliner Akademie der Künste am 30. Mai. Geplant sind weitere internationale Themenabende, Projekte in den Bereichen Theater, bildende Kunst, Dokumentarfilm, Radio und Architektur sowie eine wissenschaftliche Konferenz in Prag. Die Kulturstiftung des Bundes setzt mit «Zipp» die Reihe ihrer Kulturbegegnungen mit den neueren, mittel- und osteuropäischen EU-Ländern fort.