Body
Köln (ddp). Die Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach, verteidigt den Umstrukturierungsprozess ihres Hauses. «Goethe musste sich ein Stück weit neu erfinden, um in dieser schnelllebigen Zeit im Grunde genommen auch vor Ort wesentlich aktionsfähiger zu sein», sagte Limbach am Freitag dem Sender WDR 5.
Deshalb konzentriere sich die Zentrale im Wesentlichen auf die Servicearbeit. Die eigentliche Arbeit finde in den Goethe-Instituten vor Ort statt. Im Mittelpunkt stehe weiterhin die auswärtige Kulturpolitik.Limbach lobte Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). «Das sei ganz deutlich gesagt, dass das Interesse an der auswärtigen Kulturpolitik dieses Außenministers weitaus größer und prägnanter ist, als es das vorher gewesen ist", sagte sie. Das Goethe-Institut erhalte nun rund 175 Millionen Euro pro Jahr aus dem Etat des Auswärtigen Amtes.
Das Goethe-Institut soll in Zukunft unter anderem seine Präsenz in Asien, im Nahen und Mittleren Osten stärken und den Ausbau in Ost- und Südosteuropa konsolidieren. Die Kooperation mit anderen Einrichtungen sollen ausgebaut werden.