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Matschie fordert Zusage des Landes für Theater Eisenach

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Erfurt/Eisenach - Im regierungsinternen Streit über die Finanzierung des Theaters Eisenach hat Kultusminister Christoph Matschie (SPD) erneut für eine Unterstützung des Landes geworben. Nötig sei eine rasche Lösung in den kommenden Wochen, sagte Matschie am Sonntag der Nachrichtenagentur dapd. Es gehe um eine Zuweisung an die Stadt Eisenach, damit diese ihren Eigenanteil für das Theater von zwei Millionen Euro jährlich aufbringen könne.

 

Matschie sagte, er werde bei Finanzminister Wolfgang Voß (CDU) weiter auf eine Lösung drängen. Bislang werde die Hilfe vom Finanzministerium verweigert.

Thüringens CDU-Generalsekretär Mario Voigt sagte dapd dazu, wenn Matschie unbedingt eine 100-Prozent-Finanzierung des Landes fordere, könne er die zwei Millionen Euro aus dem 2,2 Milliarden Euro umfassenden Haushalt seines Ministeriums überweisen. Allerdings werde damit das strukturelle Problem des Theaters nicht gelöst, dass der Minister bei den Verhandlungen zum Theaterpakt geschaffen habe. Voigt warf Matschie einen "Wahlkampfversuch" für den Eisenacher Oberbürgermeister Matthias Doht (SPD) vor.

In Eisenach waren am Samstag mehrere Hundert Menschen für den Erhalt des Theaters auf die Straße gegangen. Matschie traf sich nach eigenen Angaben zu Gesprächen unter anderem mit dem Intendanten und der Stadtspitze.
 

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