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Potsdam: Bewerbung für Kulturhauptstadt geht in heiße Phase

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In den nächsten zwei Wochen werde eine Fachjury in die Brandenburgische Landeshauptstadt kommen, sagte Projektmanager Moritz van Dülmen am Freitag in Potsdam. Das von der Kultusministerkonferenz (KMK) beauftragte Gremium besuche alle zehn deutschen Bewerberstädte und werde am Ende eine Empfehlung für das Votum der KMK aussprechen.

Potsdam (ddp-lbg). Am 30. Juni treffe der Bundesrat auf Basis des Votums die Entscheidung, welche Bewerberstädte nach Brüssel gemeldet werden.

Die Mitglieder der Jury werden je drei Stunden in einer Stadt weilen, fügte Dülmen hinzu. Auf dem Programm stünden in Potsdam eine Präsentation, eine Stadtrundfahrt und eine abschließende Diskussion. «Wir müssen die Vielfältigkeit der Stadt und nicht nur die Klischees zeigen», betonte der Projektmanager. Daher sollten der Jury nicht nur «Sightseeing-Höhepunkte», sondern auch «gegenwärtige Diskussionspunkte» wie die Schiffbauergasse und der Alte Markt nahe gebracht werden.

«Wir sind zuversichtlich, dass wir über die nächste Hürde kommen», sagte Dülmen. Potsdam sei nicht nur historisch in der europäischen Geschichte verankert. Die Stadt produziere auch in der Gegenwart Ideen, die für ganz Europa interessant seien. Potsdam habe sich bisher gut im Wettbewerb positionieren können.

«Unser Hauptadressat ist Brüssel», unterstrich Dülmen. Daher präsentiere sich Potsdam vom 17. bis 21. Januar mit der Installation «Ein Turm für Einstein» im Europäischen Parlament. Die Installation stehe stellvertretend für die kulturelle Vielfalt und den Wissenschaftsstandort Potsdam. Bei der Präsentation am 18. Januar werden nach Angaben Dülmens Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) und Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) zugegen sein.