Regensburg (dapd-bay). Die umstrittene Wiederwahl des Regensburger Kulturreferenten Klemens Unger (56) im vergangenen November waren rechtmäßig. Das teilte die Regierung der Oberpfalz als zuständige Rechtsaufsichtsbehörde am Dienstag nach Prüfung des Falls in Regensburg mit.
Unger war als gemeinsamer Kandidat von CSU und SPD erst im zweiten Wahlgang und mit nur einer Stimme Mehrheit vom Stadtrat im Amt bestätigt worden. Nach einem Patt hatte der Regensburger Oberbürgermeister Hans Schaidinger (CSU) den Wahlvorgang für 40 Minuten unterbrochen, damit ein wegen eines Leistenbruchs krankgeschriebener SPD-Stadtrat in die Sitzung transportiert werden und dieser mit seiner Stimme die Mehrheit für Unger sicherstellen konnte.
Die Tatsache, dass der betreffende Stadtrat erst an der Stichwahl teilgenommen habe, stelle die korrekte Wahl nicht infrage, urteilte die Regierung jetzt. Nach Kritik der Opposition an dem Wahlvorgang hatte der CSU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Christian Schlegl, eine Überprüfung bei der Bezirksregierung beantragt.