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Roth sieht frontalen Angriff auf Kunstfreiheit

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75 Jahre nach Inkrafttreten des Grundgesetzes sorgt sich Kulturstaatsministerin Claudia Roth um die darin verbriefte Kunstfreiheit. Sie sieht antidemokratische Kräfte am Werk.

Berlin - Kulturstaatsministerin Claudia Roth sieht die Kunstfreiheit in Deutschland von antidemokratischen Kräften bedroht. «Wir haben auch in unserem Land Antidemokraten, Rechtsstaatverächter, die diesen Artikel 5 des Grundgesetzes dahingehend interpretieren, dass sie entscheiden, was aus ihrer Sicht Kunst ist», sagte die Grünen-Politikerin dem 3sat- Kulturmagazin «Kulturzeit» mit Blick auf den 75. Geburtstag des Grundgesetzes. Im Artikel 5 ist unter anderem die Kunstfreiheit festgeschrieben.

Wer Theatern vorschreiben wolle, welche Stücke sie aufzuführen haben, wer Musikern vorschreiben wolle, welche Komponisten noch legitim seien, wer einem Museum vorschreiben wolle, dieses Bild abzuhängen, jenes aufzuhängen, der verübe einen frontalen Angriff auf das Grundgesetz und die Kunstfreiheit, so Roth. «Aber das ist genau das Ansinnen der Antidemokraten, die es in unserem Land gibt, und ich beobachte mit großer Sorge und kriege das von vielen Einrichtungen, von Theatern, vom Kindertheater, vom Museum gespiegelt, dass auf sie Druck ausgeübt wird.»

Das Interview wird im Rahmen eines «Kulturzeit extra» am 23. Mai anlässlich des 75. Geburtstags des Grundgesetzes ausgestrahlt.

 

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